Strategien


Global Business Services

Shared Services wandeln sich massiv

06.04.2010
Von Nicolas Zeitler

Globale Dienste erleichtern Einsatz von Best Practices

Ein Charakteristikum für die von Hackett beobachtete Entwicklung zu Global Business Services (GBS) ist es nun, dass seit wenigen Jahren SSC nicht selten tausende Kilometer entfernt vom Firmensitz angesiedelt werden. 20 bis 50 Prozent billiger lassen sich manche Dienste auf diese Weise erbringen.

Außerdem weitet sich das Spektrum der nach diesen Prinzipien aufgestellten Dienste aus. Einst umfassten Shared Services vor allem Leistungen wie Rechnungsein- und -ausgang oder Gehaltsabrechnungen. Die GBS umfassen nun viel größere Bereiche wie Personalwesen, IT, Beschaffung oder FinanzenFinanzen. Mittlerweile werden nach diesem Grundsatz auch Leistungen abgedeckt, die früher spezifisch für einzelne Bereiche aufgestellt waren, zum Beispiel Dokumenten-Management und Kundenbetreuung. Top-Firmen der Branche Finanzen

Silos aufbrechen

Firmen erhalten der Hackett Group zufolge dadurch die Möglichkeit, in all diesen Bereichen Best Practices durchzusetzen und Silostrukturen aufzubrechen. Diese Entwicklung geschieht allerdings nicht von selbst. Gelingt es einem Unternehmen allerdings, solche Dienste als Leistungen für interne Kunden aufzustellen, können sie nach Einschätzung der Berater sogar zu Kernkompetenzen des Unternehmens werden und dessen Wirtschaftsleistung verbessern.

Mit entscheidend für den Erfolg globaler Dienste ist deren Führung. Ihre Leitung sei nichts für Führungskräfte der mittleren Ebene kurz vor dem Rentenalter, wie es bei klassischen Shared Service Centers häufig der Fall gewesen sei.

Eine typische Frage, die sich die Unternehmensführung bei der konzern- und mitunter weltweiten Aufstellung von internen Dienstleistungen stellen müsse, sei: Wer soll diese Aufgabe wo und wie erledigen? Für die Erbringung der allgemeinen und Verwaltungs-Dienste müsse es eine Strategie geben.

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