Service-IT-Architektur
Signal Iduna baut Service-dominierte Plattform
- Produkte werden zunehmend austauschbar, Kundenerlebnisse nicht. Die Signal Iduna zieht daraus Konsequenzen.
- Auf der Basis von Openstack haben Warg und sein Team ein agiles echtzeitfähiges System of Engagement gebaut
- Für diese Service-dominierte Plattform braucht das Unternehmen vier Zutaten: drei Services und einen Datentopf.
- Die Technik umzubauen ist einfacher, als einen Cultural Change herbeizuführen.
Foto: Foto Vogt
Auf den Hamburger IT-Strategietagen hat IT-Vorstand Markus Warg von der Signal Iduna Versicherung das Konzept der Service Dominierten Architektur (SDA) vorgestellt.
Er betonte nochmals, dass Produkte wie Versicherungen immer auswechselbarer würden. Was den Kunden deshalb geboten werden muss, wenn man sie nicht verlieren will, sind Services rund um die Produkte herum mit einem hohen Gebrauchsnutzen für die Kunden.
Dafür baut er mit Partnern eine Service-dominierte-Architektur, die komplett auf Openstack basiert. Er rief alle Teilnehmer und Unternehmen auf den Strategietagen dazu auf, sich an der Plattform zu beteiligen. Ihre Weiterentwicklung stünde allen offen.
Wer noch tiefer in die Ebenen und Elemente der SDA eintauchen möchte, der kann das in einem Artikel nachlesen, den Markus Warg zusammen mit Ingo Bahrs und Jens Stäcker geschrieben hat: Wie die Service-Plattform der Zukunft aussieht
Es könnte alles so einfach sein: Ein Kunde bekommt nach einem Schadensfall die Rechnung für die Reparatur, fotografiert sie mit seinem Smartphone und schickt sie dem Versicherer, der den Betrag nach Prüfung überweist. Fotografieren und Senden klappt ja schon ganz gut mit einer Rechnungs-App, nur aus dem schnellen Auszahlen der Schadensumme wird meistens nichts: Der Versicherer hat noch Rückfragen.
Prozesse automatisieren
Im Versicherungsalltag beginnt nun das, was lange dauert und alle Beteiligten Nerven und Geld kostet. Ein Sachbearbeiter nimmt mit dem Kunden elektronisch oder postalisch Kontakt auf oder beauftragt damit den Außendienst - was dem Kunden, der auf sein Geld wartet, zu langsam geht. Im kommenden Frühjahr will die Signal IdunaIduna diesen Prozess deutlich beschleunigen. "Dann können wir auf unserer neuen Plattform sofort sehen, wenn ein Fall nicht automatisiert abgearbeitet wurde", sagt IT-Vorstand Markus Warg vom Versicherer mit Hauptsitzen in Hamburg und Dortmund. Top-500-Firmenprofil für Iduna
Je nachdem, wie der Kunde seine App eingestellt hat, bestimmt er, auf welchem Weg der Versicherer mit ihm Kontakt aufnehmen soll: per Post, mit der Kunden-App oder über einen Außendienstpartner. Hat der Versicherte einen Außendienstler angegeben, erhält dieser per Push-Nachricht die Kundenrechnung aufs mobile Endgerät und wird darüber informiert, ob der Prozess hängt und was noch fehlt.
"Wir können sofort die passenden Ressourcen auf der Plattform orchestrieren", erläutert Warg. Das könne im Beispiel der Rechnungs-App auch ein Medikationsservice sein, der auf Basis der Rechnungen prüft, ob sich die Medikamente vertragen, und dem Kunden Hinweise gibt.
Eine Event-driven Architecture soll Echtzeit-Dienste ermöglichen
Diese Event-driven Architecture soll Echtzeit-Dienste ermöglichen, die beim Kunden einen Wow-Effekt auslösen. "Wenn wir hier nicht weiterkommen, wird irgendwann jeder Versicherer austauschbar", warnt Warg. "Dann bieten Insurtechs alle digitalen Services an: in Echtzeit, komplett auf jedem Endgerät." Das reicht bis zu der Möglichkeit, Verträge jederzeit abzuschließen und zu kündigen. Gelingt es den Startups, die Schnittstellen zu den Kunden zu besetzen, verlieren klassische Versicherer ihren wichtigsten Geschäftsvorteil.
- Generali Gruppe Schweiz
Martin Frick ist seit Februar 2017 Leiter der Abteilung Operations & IT der Generali Gruppe Schweiz. Er ist gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung. Frick verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung als IT-Spezialist. Davor war er CIO beim FinTech-Inkubator Indigo Digital in Zürich. - Allianz SE
Der Münchener Versicherungskonzern Allianz hat 2010 seine IT-Führung neu strukturiert. Seit Oktober ist Ralf Schneider CIO der Allianz SE. Zuvor arbeitete Schneider als CIO der Allianz Deutschland AG. - Nürnberger Versicherung
Die Bereiche Informatik/Betriebsorganisation und Operations der Nürnberger verantwortet seit Januar 2018 Martin Seibold. Er ist seit November 2016 im Vorstand der Nürnberger Lebensversicherung AG und im Vorstand der Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG für das Ressort Informatik/Betriebsorganisation zuständig und wurde im Januar 2018 zum Mitglied des Vorstands der Nürnberger Beteiligungs-AG bestellt. - ERGO Global
Tomasz Smaczny ist seit Anfang 2019 Vorstandsvorsitzender der neu gegründeten Gesellschaft Ergo Technology & Services Management und Global CIO für die gesamte IT bei Ergo. Smaczny ist zudem Vorsitzender des Aufsichtsrats der IT-Tochter Itergo. - Sparkassen Versicherung
Der promovierte Mathematiker Thorsten Wittmann übernahm im Januar 2016 die Leitung des Ressorts Leben und IT der SV Sparkassen Versicherung (SV). Dazu gehört auch die IT-Tochter SV Informatik. - Talanx
Seit 1. September 2020 ist Christopher Lohmann im Vorstand der Talanx AG und verantwortet die Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Zudem besetzt er den Posten des Chief Information Officer (CIO) des Konzerns aus Hannover sowie den Vorstandsvorsitz der HDI Deutschland AG. Der Manager löst Jan Wicke ab, der nach sechs Jahren im Amt zum Finanzvorstand von Talanx aufsteigt. Lohmann berichtet an den Aufsichtsrat von HDI Deutschland. Aufsichtsratsvorsitzender ist Talanx CEO Torsten Leue. - Hannover Rück
Jürgen Stoffel ist seit Januar 2013 Managing Director IT/ Group CIO der Hannover Rück SE. Seit Juni 2012 war er Stellvertreter von Hartmut Fuchs, nach dieser Einlernzeit hat er nun die Funktion allein inne. Fuchs war in aktive Altersteilzeit gegangen und ist nun, so die Hannover Rück, für internationale Projekte tätig. Der Diplom-Mathematiker Stoffel war vor seinem Wechsel zur Hannover Rück fünf Monate lang Associate Partner bei IBM IT Management Consulting, arbeitete zwei Jahre lang als Head of Consulting & Projects bei ITERGO und war 13 Jahre beim IT-Beratungsunternehmen Comma Soft AG unter anderem Mitglied der Geschäftsleitung. Die Position des CIO hatte Stoffel noch nicht inne, hat aber 15 Jahre Erfahrung mit Versicherungs-IT sammeln können. - Generali Deutschland
Rainer Sommer übernahm im Mai 2015 als Vorstand der Generali Deutschland Holding die Aufgaben als COO und CIO. Außerdem wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung der IT-Tochter Generali Deutschland Informatik Services GmbH. Sommer studierte Mathematik und Betriebswirtschaftslehre und promovierte in Angewandter Mathematik. - Signal Iduna Gruppe
Christian Bielefeld ist seit Januar 2019 IT-Vorstand bei der Signal Iduna Gruppe. Er absolvierte verschiedene Berufsstationen in der Versicherungsbranche und als Unternehmensberater. Im Jahr 2003 begann der promovierte Jurist bei der VHV. 2015 wurde er dort ordentliches Mitglied des Vorstands und zuständig für Operations, IT, Betriebsorganisation und Digitalisierung. - ERGO Deutschland
Mario Krause ist seit Anfang 2019 CIO der deutschen IT-Einheiten von ERGO und Vorsitzender der Geschäftsführung der ERGO-IT-Tochter Itergo. Er war zuvor im Vorstand des Versicherungskonzerns Talanx AG in Hannover für IT zuständig und zugleich Vorstandsvorsitzender des IT-Dienstleisters Talanx Systeme. - HUK-Coburg
Daniel Thomas hat seit 2016 die Aufgaben Betriebsorganisation und IT von Jörn Sandig übernommen, der Ende 2015 nach Auslaufen seines Vertrages in den Ruhestand ging. Zu den wichtigsten Aufgaben von Thomas in der neuen Aufgabe sagte er: "Da die Geschwindigkeit stetig zunimmt, mit der sich der Versicherungsmarkt verändert, müssen wir uns künftig noch besser organisieren. Die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets verändert das Kundenverhalten nachhaltig und ermöglicht die Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle. Dabei werden die Entwicklungszyklen bis zur Marktreife immer kürzer." - Alte Leipziger
Seit Januar 2018 ist Udo Wilcsek stellvertretendes Vorstandsmitglied im Alte Leipziger – Hallesche Konzern und für die IT zuständig. Davor war er – seit 2014 – Leiter des konzernweiten Zentralbereichs Betriebsorganisation. - Basler Versicherungen
Ralf Stankat ist seit April 2015 Vorstand für das Ressort IT/Operations der Basler Versicherungen. Er arbeitete seit Oktober 2012 als Generalbevollmächtigter der Wüstenrot und Württembergische AG (W&W AG). Davor leitete Stankat über sechs Jahre als Geschäftsführer die W+W Informatik GmbH, den IT-Dienstleister der W&W Gruppe. - VPV Versicherungen
Jürgen Reinsch ist seit Juli 2010 CIO der VPV Versicherungen in Stuttgart. Seit Januar 2018 ist er CDO und CIO. Vor seinem Wechsel zu VPV war Reinsch zwölf Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen in der W&W Gruppe. Davor arbeitete er in zwei Systemhäusern und als freiberuflicher Berater. - AachenMünchener
Seit Juni 2014 verantwortet Helmut Gaul die Ressorts Betrieb und IT im Vorstand der AachenMünchener. Er kennt das Haus: schon 1984, kurz nach Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums an der Fachhochschule Köln, kam er zu der Aachener Versicherung. Dazwischen lag lediglich ein Jahr im Außendienst der Colonia Versicherung. - Gothaer
Seit Juni 2016 ist Burkhard Oppenberg Geschäftsführer der Gothaer Systems GmbH, dem IT-Dienstleister im Gothaer Konzern, und CIO des Gothaer Konzerns. Er trat die Nachfolge von Volkmar Weckesser an. - Wüstenrot & Württembergische
Seit Juli 2012 ist Jens Wieland IT-Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG. Gleichzeitig gehört er der Geschäftsführung der W&W Informatik GmbH an, der IT-Tochter der Versicherungsgruppe. Zuvor war Wieland fünf Jahre lang im Vorstand der AXA für das IT-Ressort zuständig. - Inter
Holger Tietz ist seit Oktober 2012 Vorstandsmitglied bei der Versicherungsgruppe aus Mannheim. Das IT-Ressort hat der 51-Jährigen neben der Zuständigkeit für Kompositversicherung, Rechnungswesen, zentrales In- und Exkasse sowie Unternehmensplanung und Risiko-Management. - VHV
Die VHV Versicherungen in Hannover haben Bernd Scharrer mit Wirkung zum Mai 2018 zum Vorstand für das Ressort Operations/IT berufen. Neben seinen Vorstandsaufgaben übernahm Scharrer zudem die Sprecherfunktion innerhalb der Geschäftsführung der VHV Solutions GmbH. Bis Ende 2017 führte er die Geschäfte der Allianz X GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der Allianz SE, zu deren Mitgründern er gehörte. - R+V Holding
Mitte Juni 2018 ist Tillmann Lukosch in den R+V-Holdingvorstand berufen worden. Er übernahm die Verantwortung für das Zentralressort Informationssysteme sowie für die digitale Transformation. Lukosch ist Nachfolger von Peter Weiler, der in den Ruhestand ging. - Munich Re
Robin Johnson, CIO bei Maersk Line und Head of Maersk Group Infrastructure Service in Kopenhagen, übernimmt ab April 2017 in Nachfolge von Rainer Janßen die Leitung des Zentralbereichs Information Technology bei Munich Re. Johnson war vor seinem Wechsel zu Maersk von 2008 bis 2012 Global CIO beim US-Computerhersteller Dell. - Zurich Gruppe Deutschland
Ab 1. Januar 2021 ist Jens Becker Head of IT der Zurich Gruppe Deutschland. Er folgt auf Dorothée Appel, die im Oktober zur niederländischen ABN Amro Bank wechselte. - Provinzial Nordwest
Im Oktober 2012 ordnete die Provinzial Nordwest ihren Vorstand neu und gab der IT ein eigenes Ressort. Dieses verantwortet Thomas Niemöller. Der promovierte Physiker übernahm damit Aufgaben, die bisher bei Gerd Borggreve angesiedelt waren. - Axa Deutschland
Stefan Lemke ist seit Dezember 2017 Vorstandsmitglied für das Ressort Informationstechnologie und Digitalisierung bei der Axa Deutschland. Lemke kommt von der Zurich Gruppe Deutschland, wo er als CIO die IT des Leben- und Komposit-Geschäfts leitete. - Baloise Group
Der promovierte Umweltwissenschaftler Alexander Bockelmann ist seit Februar 2019 Chief IT Officer (CTO) der Schweizer Baloise Group in Basel. Bockelmann kam von der österreichischen Versicherung Uniqua. Nach beruflichen Stationen bei der Boston Consulting Group und bei Versicherungsunternehmen in Deutschland und den USA wurde er 2013 Head of Group IT bei Uniqua. Seit Mitte 2016 war er dort Chief Digital Officer. - Debeka
Roland Weber verantwortet seit 2018 den gesamten IT-Bereich sowie die Vertrags- und Leistungsbereiche der Kranken- und Lebensversicherung Debeka. Weber hat Mathematik und Informatik in Kaiserslautern studiert. Bei der Debeka arbeitet er bereits seit März 2002. - Provinzial Rheinland
Patric Fedlmeier ist seit Januar 2018 Vorstandsvorsitzender des Konzerns Provinzial Rheinland. Er ist seit 2009 im Vorstand, zuletzt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender für die Ressorts Vertrieb und IT zuständig. Diese Aufgaben behält er. - Mobiliar
Thomas Kühne ist seit Januar 2019 Leiter IT und Mitglied der Geschäftsleitung beim Allversicherer Mobiliar in Bern in der Schweiz. Er war davor IT-Leiter bei Zurich Deutschland. Der Informatiker hatte diese Aufgabe im Dezember 2017 übernommen. Zuvor verantwortete er seit 2016 als Bereichsleiter Enterprise Transformation and Services bei der Zurich Gruppe Deutschland alle Shared Services sowie Betriebsorganisation, Real Estate, Einkauf und das Druckzentrum. Seit 2017 war er zugleich auch COO des Direktversicherers der Gruppe DA Direkt. - Viridium
Martin Setzer ist seit April 2018 CIO und Mitglied des Vorstands der Viridium Gruppe. Setzer war davor bis Mitte 2017 Mitglied des Vorstands und COO der Landesbank Baden-Württemberg. Im Anschluss beriet er Unternehmen im Bereich der Digitalen Transformation und übernahm Mandate in Start-ups der Finanzindustrie (Fintechs). - HDI Global SE
Die IT und den Bereich Operations im Vorstand der HDI Global SE führt seit Juli 2018 Thomas Kuhnt. Kuhnt kam von der Unternehmensberatung McKinsey & Company. - HDI Lebensversicherungs AG
Zum 1. März 2021 wechselt Dirk Böhme vom IT-Beratungshaus Silbury in den Vorstand der HDI Lebensversicherungs AG. Zugleich wird er Vorstandsmitglied der HDI Systeme AG, dem IT-Dienstleister der Talanx-Gruppe. - Zurich
Seit Frühjahr 2012 verantwortet Claudia Dill als neue COO (Chief Operation Officer) die IT der Sparte General Insurance beim Schweizer Konzern Zurich. Sie berichtet an Kristof Terryn, den obersten IT-Entscheider des Konzerns. - BayDit AG
Die Versicherungsgruppe die Bayerische bündelt seit Januar 2019 in der "die Bayerische Digital AG" (BayDit AG) ihre digitalen Aktivitäten. Das Unternehmen wird von einer Doppelspitze geführt: Der Vorstand besteht aus Michael Brand (l.) und Thomas Wolf. Michael Brand ist Diplom-Informatiker mit Schwerpunkt Software-Engineering und seit 1990 in der Versicherungs-IT tätig. Seit 2007 ist er Geschäftsführer der Bayerischen IT GmbH. Thomas Wolf, Diplom-Ingenieur Elektrotechnik, war von 2002 bis Oktober 2018 Vorstand der iS2 Intelligent Solution Services AG. - Swiss Life Deutschland
Lothar Engelke ist seit Juli 2019 Chief Technology Officer (CTO) bei Swiss Life Deutschland sowie Mitglied der Geschäftsleitung. Davor war Engelke Geschäftsführer der IT-Tochter Itergo des Ergo-Konzerns. - Süddeutsche Krankenversicherung (SDK)
Ralf Oestereich wurde im April 2019 IT-Vorstand der Süddeutsche Krankenversicherung a. G (SDK). Er ist als Vorstand für Informationstechnik für die Bereiche IT-Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb sowie die Betriebsorganisation zuständig. Zuletzt verantwortete er als Geschäftsführer bei der AXA Services Deutschland GmbH eine Vielzahl an IT-Dienstleistungen für die Digitale Transformation des AXA Konzerns. - Verti
Seit Juni 2019 verantwortet Alex Baumgardt die IT bei Deutschlands zweitgrößter Kfz-Direktversicherung, der Verti Versicherung AG. Er kam von der Syncreon Deutschland GmbH, wo er als IT Direktor EMEA tätig war.
In vielen herstellenden Unternehmen treten derzeit die Produkte in den Hintergrund, während drum herum entstehende Services die eigentliche Wertschöpfung erzeugen. Populäre Beispiele sind Sharing-Dienste wie Airbnb und Uber, die mit ihren Diensten auf bestehenden Produkten - Wohnungen beziehungsweise Autos - aufsetzen. Auch der Carsharing-Dienst Car2go orchestriert nur noch Services, ohne selbst Autos zu besitzen. "Für den Kunden steht der Gebrauchsnutzen im Vordergrund. Nur der Nutzen, der beim Kunden ankommt, zählt. Am besten in Echtzeit", sagt Warg.
Konzept der "Service-dominierten Logik"
Der Gebrauchsnutzen nimmt einen zentralen Platz für Warg ein. Dabei beruft er sich auf seine Inspirationsquellen, die amerikanischen Wissenschaftler Stephen L. Vargo, Robert Lusch und Jim Spohrer (ein Begründer der Service-Wissenschaften). In einem Aufsatz von 2004 stellten Vargo/Lusch ihr Konzept einer "Service-dominierten Logik" vor. Ihre These: Der Gebrauchsnutzen wird künftig im Vordergrund stehen, nicht mehr das Produkt. "Das wird auch für VersicherungenVersicherungen der Fall sein", ist sich Warg sicher. "Wir wollen tolle Service-Erlebnisse mit hohem Gebrauchsnutzen schaffen, das ist unsere Philosophie." Top-Firmen der Branche Versicherungen