IT-Softwaremarkt

Software-Firmen legen acht Prozent zu

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die zehn führenden mittelständischen Standard-Software-Unternehmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr ein Plus von durchschnittlich acht Prozent verbucht.
Die Lünendonk-Liste der zehn führenden mittelständischen Standard-Software-Unternehmen 2007.
Die Lünendonk-Liste der zehn führenden mittelständischen Standard-Software-Unternehmen 2007.

Neuer Spitzenreiter ist laut den aktuellen Listen des Beraters Lünendonk die Firma Mensch und Maschine Software SE aus dem bayerischen Wessling. Sie setzte 212,9 Millionen Euro um. 2006 waren es noch 170,3 Millionen. Dagegen taucht die bisherige Nummer Eins, die Software AG aus Darmstadt, in der Liste nicht mehr auf. Das Unternehmen hat 2007 einen Gesamterlös von 621,3 Millionen Euro erzielt (2006: 483 Millionen Euro) und gilt mit dem Sprengen der 500-Millionen-Grenze nicht mehr als Mittelständler.

Es folgen die Koblenzer CompuGroup Holding mit einem Erlös von 180,4 Millionen Euro (2006: 140,1 Millionen) und die Münchner Nemetschek AG mit 146,2 Millionen Euro (2006: 107,5 Millionen).

Insgesamt konnten die Top Ten der mittelständischen Software-Firmen 2007 gegenüber dem Vorjahr ein durchschnittliches Wachstum von 8,2 Prozent einfahren. Ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt aber erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen. So mussten zwei Player beim Gesamtumsatz ein Minus hinnehmen: Die fünftplatzierte Beta Systems Software, Berlin, kommt 2007 auf 88,6 Millionen Euro nach 96,6 Millionen im Jahr 2006. Die Münchner SoftM Software & Beratung (Platz 7), die 2007 nur noch 59,4 Millionen Euro umgesetzt hat, verbuchte im Vorjahr 83,0 Millionen. Laut Lünendonk geht das in beiden Fällen vor allem auf Strukturbereinigungen zurück.

Während die drei Spitzenreiter Steigerungen zwischen 25 und 36 Prozent einstrichen, kommen die drei Schlusslichter nur auf plus 2,9 bis plus 9,0 Prozent.

Zur Startseite