Strategien


Drittwartungsvertrag bei Sympatex

Supportgebühren für SAP halbiert

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Nachdenken lohnt sich

Der halbe Preis - garantiert über einen Zeitraum von zehn Jahren - ist nur ein Teil dieser Rechnung. Was der CIO jetzt ebenfalls einspart, sind die zusätzlichen Aufwände, die mit der Pflege des Systems verbunden sind. "Upgrades können ziemlich teuer sein und stören den laufenden Betrieb", bestätigen die Analysten von Nucleus Research in einem Report zu Rimini Street. Individuelle Entwicklungen und integrierte Systeme müssen umgebaut und getestet, Reportings und Schnittstellen erneuert und Daten angepasst werden. Selbstverständlich sind diese Kosten nicht in der jährlichen Gebühr enthalten, das Geld, die Zeit und die Menschen müssen die Kunden schon oben drauflegen.

Geringere Support-Gebühren, weniger Bearbeitungsaufwand - laut Nucleus sind dies nur zwei von vier guten Gründen, warum Anwender zumindest über eine Drittwartung nachdenken sollten. Ein weiterer Vorteil kann sein, dass sich die Patches und Bug Fixes einer Rimini Street auf neue Steuervorschriften oder gesetzliche Vorschriften beschränken. Statt eines Rundumpakets, wie es viele Softwareanbieter ausliefern, spart das Zeit bei Installation und Tests. "Wir benötigen nur noch ein Viertel der Zeit, um Updates einzuspielen", zitiert Nucleus Vice President Rebecca Wettemann einen Kunden.

Nicht zuletzt sollten IT-Manager auch die Qualität der Dienstleistung in Betracht ziehen. Die bisherige Kundschaft von Rimini Street lobt den proaktiven, personalisierten und schnellen Service. Vieles, was der Softwarelieferant extra in Rechnung stellt, ist beim Drittanbieter bereits im Basispaket enthalten. "Unsere Ansprechpartner bringen mindestens zehn Jahr SAP-Erfahrung mit", sagt Sympatex-CIO Ercelebi. "Und wenn die Fragen mal mehr in die Tiefe gehen, zahle ich nicht drauf." Mag sein, dass dies vor allem geschieht, weil die Amerikaner besonders hohe Ansprüche erfüllen müssen und sich noch nicht am Markt etabliert haben.

Für Ercelebi ist das im Moment jedoch nur von Vorteil. Als besonders komfortabel hebt er die Lieferung individueller Patches hervor. Anstelle von Erweiterungen für den SAP-Standard schneidet Rimini Street die Änderungen speziell auf Sympatex zu. Der Aufwand, Patches anzupassen, entfällt. "Und mich interessiert schließlich nur, wie es bei mir läuft."

Es klingt paradox: Der einzige Wermutstropfen nach zehn Monaten Zusammenarbeit mit Rimini Street ist, dass Ercelebi noch nicht von einem Ernstfall berichten kann. "Bis jetzt bezahlen wir für einen Support, den wir bislang kaum in Anspruch nehmen", sagt er. Aber wenigstens ist es dieses Mal nur noch die Hälfte

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