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Führungsanspruch ungeklärt

T-Systems und Atos Origin: Ehe mit Rollenkonflikt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

T-Systems - Braut oder Bräutigam

Bei T-Systems werden alle Fragen dazu weiterhin als Spekulation zurückgewiesen. In der Vergangenheit galt denn auch eher Atos Origin als der treibende Part. Dass T-Systems jetzt auf Brautschau geht, gilt als Reaktion der Telekom auf die Gewinnschwäche der IT-Tochter. T-Systems ist nach Ansicht vieler Analysten mit 55.300 Beschäftigten überbesetzt und nur bedingt wettbewerbsfähig. Der operative Gewinn ist in den vergangenen drei Quartalen stetig zurückgegangen.

Als Auslöser der jetzigen Diskussion gilt ein Elf-Punkte-Sanierungsplan für das Unternehmen, den der Telekom-Großaktionär Blackstone vor wenigen Wochen im Finanzministerium vorgestellt haben soll. Der Plan soll unter anderem einen Verkauf von T-Systems vorsehen.

Noch in diesem Frühjahr hatte T-Systems-COO Ulrich Kemp hohe Ziele gesetzt. Durch die Verschiebung des Mittelstandsgeschäftes des T-Com-Bereiches in die Business Service Organisation der T-Systems hatte das Unternehmen im Jahr 2005 auf dem IT-Services-Markt an IBMIBM vorbeiziehen können, der bis dato Marktführer gewesen war. Kemp kündigte an, nicht nur 160 000 mittelständische Kunden halten, sondern mit den Themen BPO und OutsourcingOutsourcing auch bei Großkunden "deutlich wachsen" zu wollen. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Outsourcing auf CIO.de

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