Finance IT


Enterprise Architecture Management

Versicherungen noch unerfahren

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Mehr als jede zweite deutsche Versicherung bezeichnet sich in Sachen Enterprise Architecture Management (EAM) als Neulinge. Rund vier von zehn IT-Entscheidern wünschen sich mehr Unterstützung von der Unternehmensleitung.
Deutsche Versicherungen sind Neulinge bei EAM.
Deutsche Versicherungen sind Neulinge bei EAM.
Foto: MEV Verlag

In Sachen Enterprise Architecture Management (EAM) zeigen sich deutsche VersicherungenVersicherungen widersprüchlich: EAM sei zwar wichtig, betonen sie mehrheitlich - die Praxis sieht jedoch anders aus. Top-Firmen der Branche Versicherungen

Das geht aus der Studie "IT-Strategie 2011 - Enterprise Architecture Management in der Assekuranz" hervor, für die der Hamburger Berater PPI rund 100 IT-Entscheider befragte.

Bei der Befragung geben 78 Prozent der Teilnehmer an, EAM habe einen "signifikanten Einfluss auf den Unternehmenserfolg". Gleichzeitig bezeichnen sich 55 Prozent als EAM-"Anfänger" oder "Neulinge". Demgegenüber beschreiben sich 34 Prozent als "fortgeschritten". Nur elf Prozent halten sich für "Experten".

Das könnte nicht zuletzt an der Firmenleitung liegen. Manche Befragte fühlen sich bei EAM vom Top-Management nicht ausreichend unterstützt. Auf einer Schulnoten-Skala von Eins bis Sechs vergeben 31 Prozent eine laue Drei, sechs Prozent eine Vier.

Standard-Frameworks kaum verbreitet

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Viele Versicherer betreiben EAM selbst. 77 Prozent geben an, für maximal zehn Prozent der Aufgaben Produkte oder Services von außen einzukaufen.

Die Architektur basiert denn auch meist auf einem inhouse entwickelten Framework. Standard-Frameworks finden in der Assekuranz "kaum Akzeptanz und Verbreitung", wie PPI schreibt.

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