Finance IT


Globale Studie

Versicherungs-Apps nicht nutzerfreundlich

11.09.2012
Von Ursula Pelzl

Die beste Autoversicherungs-Apps bietet nach Angaben der Studienexperten das US-Unternehmen State Farm. Bei den getesteten Apps zur Krankenversicherung hat der US-Versicherer Humana die Nase vorn. Die besten Mobile Apps für Lebensversicherungen bieten die Aegon Gruppe und Swiss Life.

Zentrale Defizite im App-Angebot

Mehrere zentrale Defizite in den App-Strategien der Versicherungsgesellschaften führen die Experten an. Sie kritisieren, dass überhaupt nur drei der 30 analysierten Unternehmen alle drei analysierten Versicherungssparten - Auto-, Kranken- und Lebensversicherung - abdecken. 90 Prozent aller analysierten Apps stünden darüber hinaus nur in einem Land zur Verfügung.

Bei der Mehrheit der Apps fehlten Funktionen wie die Policen-Erneuerung oder Schadensmeldungen - Anwendungen, die Kunden einen echten Mehrwert bieten könnten. Nur rund die Hälfte der Kfz-Versicherer hat auf ihren Apps eine Funktion eingerichtet, über die Kunden ein Angebot anfordern können. Kranken- und Lebensversicherer bieten noch weniger Kontaktmöglichkeit: Nur auf knapp 20 Prozent ihrer Anwendungen lassen sich Anfragen stellen.

Obwohl Android-Geräte weltweit einen höheren Marktanteil als das iPhoneiPhone haben, bieten 62 Prozent der Versicherer ihre Apps nur für das iPhone zum Download und zur Installation an. Alles zu iPhone auf CIO.de

"Die Versicherungswirtschaft nutzt nur 20 Prozent des Potentials von mobilen Apps, um Kunden besser zu bedienen und ihre Marktattraktivität zu steigern", ist Steffen Binder, Research-Director von MyPrivateBanking, überzeugt. Aus seiner Sicht unverständlich, da sich der Versicherer "mit wenigen, einfachen Schritten mit Mobile Apps aber einen signifikanten Wettbewerbsvorteil verschaffen" könnten.

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