Public IT


Katastrophenschutz

Warn-App NINA wandert in die Cloud

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe baut Sopra Steria die Software aus.
Mit der Warn-App NINA können sich die Bürger über Corona und weitere Gefahren informieren.
Mit der Warn-App NINA können sich die Bürger über Corona und weitere Gefahren informieren.
Foto: BBK

Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz NINA, soll weiterentwickelt werden. Den AuftragAuftrag dazu hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nach einer europaweiten Ausschreibung an die Beraterfirma Sopra Steria aus Hamburg vergeben. Sopra Steria wird die Anwendung modernisieren, mit weiteren Funktionalitäten versehen und betreiben. Alles zu Projekte auf CIO.de

Dazu gehört die Migration der Infrastruktur in eine moderne, cloudbasierte Anwendungsumgebung. Sopra Steria hat dabei nicht nur die Sicherheitsstandards des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVODSGVO) zu beachten, sondern auch die Anforderungen der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV). Alles zu DSGVO auf CIO.de

Fast neun Millionen Bürger nutzen NINA

Hintergrund ist die wachsende Bedeutung NINAs unter anderem durch die Pandemie. So können App-Nutzer Orte abonnieren, für die sie Informationen zum Infektionsgeschehen und zu den lokal geltenden Corona-Regeln erhalten. Die aktuelle Version 3.3.2 ist das 30. Release. Knapp neun Millionen Anwender haben NINA derzeit auf ihrem Smartphone installiert (NINA für Android, NINA für iOS). In Spitzenzeiten verschickt das BBK pro Monat mehrere hundert Millionen Nachrichten.

Darüber hinaus warnt NINA vor Hochwasser oder Unwettern, das BKK arbeitet dafür mit dem Deutschen Wetterdienst und dem Länderübergreifenden Hochwasserportal zusammen. Außerdem informiert die App über Brände, Havarien, Gasaustritte und Bombenfunde. Sollte der Verteidigungsfall eintreten, warnt sie vor Angriffen.

NINA basiert auf dem Modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS). Neben dem Bund nutzen die Lagezentren der Länder und viele bereits angeschlossene Leitstellen von Städten und Kommunen das Warnsystem. Konkret geht es dabei vor allem um Feuerwehr- und Rettungsleitstellen, die Warnmeldungen für lokale Gefahrenlagen herausgeben.

BKK | Ausbau der NINA-App
Branche: PublicPublic (Innere Sicherheit)
Auftraggeber: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK)
Use Case: Modernisierung und Weiterentwicklung der Warn-App NINA
Dienstleister: Sopra Steria, Hamburg
Verbreitung: aktuell knapp neun Millionen Bürger Alles zu Public IT auf CIO.de

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