Was ITler wirklich brauchen

Warum ein hohes Gehalt nicht reicht

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Geld allein motiviert ITler nicht. Sie wollen abwechslungsreich und selbstbestimmt arbeiten. Über 45-Jährige motiviert zunehmend auch Sicherheit, so Forrester.

Eine interessante Tätigkeit und Freiheiten sind für IT-Experten die größten Motivatoren im Job. Über alle Altersgruppen hinweg fühlen sich durchschnittlich 78 Prozent der ITler durch eine interessante Tätigkeit motiviert, bei 73 Prozent sind es Freiheiten im Job. 68 Prozent der Befragten nannten Work-Life-Balance oder ein festes geregeltes Einkommen als Motivator, bei 66 Prozent motiviert das Verhältnis zum Vorgesetzten. Das haben die Marktforscher von Forrester in einer Umfrage ermittelt.

Wer seinem Team flexible Arbeitszeiten ermöglicht, motiviert.
Wer seinem Team flexible Arbeitszeiten ermöglicht, motiviert.
Foto: obs/Vodafone D2 GmbH

Wenn man sich die Ergebnisse für die unter und über 45-Jährigen separat ansieht, sind Unterschiede unübersehbar. 90 Prozent der IT-Experten über 45 Jahre nannten Sicherheit als größte Motivationsquelle am Arbeitsplatz. Forrester-Analyst Marc Cecere führt diese Antwort auf die größeren finanziellen Verpflichtungen der Angestellten über 45 Jahre und ihre eingeschränkte Mobilität zurück.

Was sich ältere und jüngere Mitarbeiter wünschen

Weniger häufig genannt, aber auch wichtig sind für die über 45-Jährigen ein festes geregeltes Einkommen, Freiheiten, eine interessante Tätigkeit und das Verhältnis zum Vorgesetzten. Die Mitarbeiterentwicklung erhält den geringsten Zuspruch - nur 33 Prozent halten sie für einen wichtigen Motivationsfaktor.

Befragte unter 45 Jahren motivieren weniger die Job-Sicherheit sondern vielmehr eine interessante Tätigkeit, Freiheiten bei der Arbeitsgestaltung und Work-Life-Balance. Auch Entwicklungsmöglichkeiten haben für die jüngeren Mitarbeiter eine hohe Bedeutung. Analyst Cecere begründet dieses Ergebnis damit, dass sich die Jüngeren auf häufigere Berufswechsel einstellen und dafür ihre Fähigkeiten verbessern möchten. Weil sich viele von ihnen auf Jobwechsel einstellen, ist Sicherheit nur für einen geringen Anteil der jüngeren IT-Experten ein Motivator.

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