Acer, Asus, Dell, Lenovo und Toshiba

8-Zoll-Tablets mit Windows 8.1

07.04.2014
Von Klaus Länger
Tablets finden im Unternehmen immer mehr Freunde. Oft sind es private Geräte, die auch beruflich genutzt werden. Mit den neuen 8-Zoll-Tablets mit Windows 8.1 existieren nun kompakte und günstige Tablets, die sich auch gut ins Unternehmensumfeld einfügen.

Bisher konnten TabletsTablets mit Windows 8 als Betriebssystem nur einen kleinen Anteil am wachsenden Tablet-Markt erobern. Denn die Windows-Tablets mit Intel-Core-Prozessoren sind zwar schnell und vielseitig, aber auch vergleichsweise groß und vor allem teuer. Die etwas günstigeren Geräte mit Intel-Atom-Prozessoren litten bisher unter der eher mageren Leistung der Clover-Trail-Generation, speziell bei der 3D-Leistung. Alles zu Tablets auf CIO.de

Und auch hier fehlte es an günstigen und kompakten Tablets: Mit acht Zoll Display-Diagonale existierte nur das Iconia W3 von Acer mit einem eher langsamen Atom Z2760 und einem mittelmäßigen Display. Diese Faktoren konnte der Vorteil, auch herkömmliche Windows-Applikationen nativ auf dem Tablet auszuführen, nicht wettmachen.

Die neue 8-Zoll-Generation

Mit den aktuellen 8-Zoll-Geräten kommt nun eine neue Generation kompakter und preisgünstiger Windows-Tablets auf den Markt, die das Zeug dazu haben, diesen Trend zu drehen. Denn mit Preisen von 250 Euro aufwärts liegen die neuen 8-Zoll-Windows-Tablets in einem ähnlichen Preisbereich wie vergleichbar ausgestattete Android-Tablets im 7-Zoll-Format. Außerdem sind die Geräte deutlich günstiger als das AppleApple iPadiPad Mini mit Retina-Display. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de

Word auf dem Tablet: Ein Vorteil der kompakten Windows-8.1-Tablet ist, dass hier ein vollwertiges Microsoft Office läuft.
Word auf dem Tablet: Ein Vorteil der kompakten Windows-8.1-Tablet ist, dass hier ein vollwertiges Microsoft Office läuft.

Als Prozessor kommt bei den 8-Zöllern mit Windows 8.1 grundsätzlich ein Atom aus der neuen Bay-Trail-T-Familie mit vier Cores und integrierter Intel-HD-Grafikeinheit zum Einsatz. Die Basis für die Bay-Trail-T-CPUs ist die neue Silvermont-Mikroarchitektur mit Out-of-Order-Befehlsverarbeitung, die auch in Atom-Prozessoren für Server zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zu den bisherigen Atoms mit In-Order-Design können die Silvermont-Prozessoren Instruktionen für eine optimale Verarbeitung umsortieren und so eine deutlich höhere Performance pro Takt liefern. Dafür sind zwar zusätzliche Transistoren notwendig, aber Intel ist bei den neuen Atoms auf das 22-Nanometer-Herstellungsverfahren der aktuellen Core-Prozessoren der vierten Generation (Haswell) umgestiegen, die bisherigen Atoms wurden in einem 32-Nanometer-Prozess hergestellt.

Deutlich wird der Leistungsschub beispielsweise bei der Rendering-Applikation Cinebench R11.5: Hier kommt ein neuer Atom Z3770 mit vier Kernen auf 1,47 Punkte, ein älterer Atom Z2760 mit zwei Cores und Hyper-Threading erzielt gerade einmal 0,56 Punkte. Die Systemleistung gemessen mit Futuremark PCMark 7 liegt mit etwa 2400 bis 2500 Punkten auf dem Niveau von Notebooks der 450-Euro-Klasse mit Core-i3-Prozessor und herkömmlicher Festplatte, die Tablets nutzen eMMC-Flash als Massenspeicher.

Für den Business-Einsatz weniger wichtig, aber interessant gerade für Geräte die auch privat genutzt werden, ist die 3D-Leistung der neuen Windows-Tablets. Mit mehr als 16.000 Punkten im 3DMark Ice Storm Unlimited sind die Bay-Trail-T-Tablets etwa genauso schnell wie ein AmazonAmazon Kindle Fire HDX mit dem Snapdragon 800 von Qualcomm, einem der schnellsten ARM-Prozessoren auf dem Markt. Alles zu Amazon auf CIO.de

Schnell genug für praktisch alle Windows-Anwendungen

Damit sind die neuen 8-Zöller auch schnell genug, um praktisch alle herkömmlichen Windows-Programme flüssig auszuführen, die üblicherweise auf Mobilrechnern verwendet werden. Die einzigen Einschränkungen sind der mit zwei GByte etwas kleiner dimensionierte Arbeitsspeicher und der Umstand, dass die Tablets derzeit alle mit Windows 8.1 in der 32-Bit-Version ausgeliefert werden. Allerdings gibt es auch schon Ankündigungen erster Atom-Tablets mit 64-Bit-Windows, wie HPs 10,1-Zoll-Modell ElitePad 1000 G2 und ProPad 600 G1.

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