Foxconn, Gemalto, Bank of New York Mellon auch dabei

Allianz um Bosch und Cisco will IoT-Produkte per Blockchain schützen

20.09.2017
Eine Allianz um Bosch und den US-Netzwerkgiganten Cisco will die vor allem aus der Digitalwährung Bitcoin bekannte Blockchain-Technologie zum Schutz vernetzter Geräten einsetzen.
Erstes Projekt der Trusted IoT Alliance ist ein vernetzter Tacho, der Betrug verhindern soll.
Erstes Projekt der Trusted IoT Alliance ist ein vernetzter Tacho, der Betrug verhindern soll.
Foto: Trusted IoT Alliance

Ziel sei, auf dieser Basis einen Standard zu etablieren, erklärten die Partner am Dienstag. Unter den Mitglieder der Allianz sind neben BoschBosch und Cisco auch der Auftragsfertiger Foxconn, der Chipkarten-Spezialist Gemalto und das Finanzinstitut Bank of New York Mellon. Top-500-Firmenprofil für Bosch

Zu den ersten Projekten gehören ein vernetzter Tacho, der Betrug verhindern soll, die fälschungssichere Kennzeichnung von Luxusartikeln sowie die Verifikation der Echtheit von Router-Betriebssoftware.

BlockchainBlockchain ist im Prinzip eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Dabei werden neue Informationen wie weitere Blöcke in chronologischer Reihenfolge an die Kette vorheriger Daten angehängt - daher auch der Name (etwa: Kette von Blöcken). Alles zu Blockchain auf CIO.de

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Die Blockchain wird auf jeden Computer geladen, der zum System beitritt, damit er neue Blöcke generieren und sie erweitern kann. Informationen werden dadurch dezentral in vielfacher Ausführung abgeglichen - und können nicht an einer Stelle manipuliert werden. Mit dem Blockchain-Prinzip wird bereits auch in der klassischen Finanzbranche experimentiert. Als eine Schwäche des Konzepts gilt, dass mit der Zeit immer größere Datenmengen umgeschlagen werden müssen, weil die Kette ständig wächst.

SAP setzt die Blockchain-Technologie bereits in seiner "Leonardo"-Plattform für das Internet der Dinge ein. Der Einsatz ergebe aber nicht überall Sinn, da die Blockchain-Technologie auch Einfluss auf die Performance habe, sagte die bei SAP für das Internet der Dinge zuständige Managerin Tanja Rückert. "Wir haben dafür konkrete Szenarien beschrieben."

Der Einsatz lohne sich immer dort, wo es um die Zusammenarbeit mehrerer Seiten oder um Nachverfolgung etwa von Produkten ankomme. Dabei könne in der Warenlogistik die Herkunft etwa eines Joghurtbechers oder der Frachtbrief im Transportwesen gesichert werden. (dpa/rs)

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