Strategien


Open-Source-Professor

CIOs sollen Anbieter gemeinsam beauftragen

07.01.2010
Von Nicolas Zeitler

Im Weg stehen könnten einer weiteren Verbreitung von Open Source Dirk Riehle zufolge vor allem die Software-Anbieter. "Open Source ist eine disruptive InnovationInnovation und stellt eine Gefahr für viele konventionelle Anbieter dar", sagt er. Manches Software-Haus sei deshalb daran interessiert, seinen Kunden grundsätzlich davon abzuraten. Alles zu Innovation auf CIO.de

Wissensstand von CIOs zu Open Source sehr unterschiedlich

Bei den CIOs stellt er hingegen tendenziell Offenheit fest. "Die Frage ist nicht, ist eine Lösung Open Source oder nicht, sondern erfüllt sie die konkreten Anforderungen", sagt der Informatiker. Allerdings seien die Wissensstände von IT-Chefs über Open Source sehr unterschiedlich.

Riehle will in Zusammenarbeit mit der IndustrieIndustrie unter anderem ökonomische Modelle entwickeln, die die Entscheidungsfindung zu Investitionen in Open Source erleichtern. In diese Vorhaben will er auch Wirtschaftswissenschaftler einbinden. Top-Firmen der Branche Industrie

Wikipedia-Technologie verbessern

Derzeit arbeitet er gemeinsam mit Doktoranden an einer neuen Werkzeug-Plattform für die Open-Source-Entwicklung. "Sie soll die technische Grundlage sein, auf die später Prozesse für gemeinsame Entwicklungsprojekte geprägt werden können", sagt er. In einem weiteren Projekt arbeiten die Wissenschaftler um Riehle daran, die Wikipedia-Technologie zu verbessern.

Bevor Dirk Riehle an die Universität Erlangen-Nürnberg kam, arbeitete er 13 Jahre in der Industrie. Zuletzt leitete er im Silicon Valley die Open-Source-Forschung bei SAPSAP. Seine Professur ist mit drei Mitarbeiterstellen ausgestattet. Novell/Suse und Red Hat fungieren als Sponsoren. Riehle will weitere Drittmittel einwerben. Alles zu SAP auf CIO.de

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