Supply Chain Management

Die 8 wichtigsten Lieferketten-Trends

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Binnen fünf Jahren erwartet das Marktforschungsinstitut Gartner erhebliche Veränderungen im Lieferketten-Management. Acht Trends zeichnen sich bereits jetzt ab.
  • Bis 2023 wird mindestens jeder zweite Global Player in seiner Lieferkette Künstliche Intelligenz (KI), Advanced Analytics und Technologien rund um das Internet der Dinge (IoT) einsetzen
  • Bis 2013 drohen 90 Prozent aller Blockchain-Initiativen einzuschlafen – es fehlt an Use Cases
Die Analysten von Gartner identifzieren acht Trends im Lieferketten-Management.
Die Analysten von Gartner identifzieren acht Trends im Lieferketten-Management.
Foto: Gartner

Die Analysten der US-Marktforschungsfirma Gartner betrachten Lieferketten-ManagementLieferketten-Management zunehmend im Zusammenhang mit Unternehmensrisiken. Supply Chain Manager sollten der Firmenleitung signalisieren, dass sie bereit für den Einsatz innovativer Technologien sind, rät Gartner. Die Analysten stellen zwei Thesen auf: erstens wird bis 2023 mindestens jeder zweite Global Player in seiner Lieferkette mit Künstlicher Intelligenz (KI), Advanced AnalyticsAnalytics und Technologien rund um das Internet der Dinge (IoT) arbeiten. Zweitens drohen im selben Zeitraum 90 Prozent aller Blockchain-Initiativen einzuschlafen - die Use Cases fehlen. Alles zu Analytics auf CIO.de Alles zu Supply Chain auf CIO.de

Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird sich das Management von Lieferketten deutlich verändern, so die Analysten weiter. Sie nennen acht Trends:

1. Artificial IntelligenceArtificial Intelligence (AI): Noch setzen nicht viele Unternehmen Künstliche IntelligenzKünstliche Intelligenz (KI) im Lieferketten-Management ein, erklärt Gartner. Das dürfte sich ändern, denn KI unterstützt sie beim Finden der effizientesten Routen und bei der Optimierung der Bestände im Lager. Beides spart Zeit und Geld. Alles zu Artificial Intelligence auf CIO.de Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de

2. Advanced Analytics: Advanced Analytics unterstützt zum Beispiel beim Identifizieren von betrügerischen Kunden oder im Bestimmen der richtigen Preise.

3. Internet der Dinge (IoT): Das Internet der Dinge (oder Englisch IoT für Internet of thingsInternet of things) ermöglicht Einblicke in die gesamte Lieferkette. IoT-Technologien sollen zum Beispiel dafür sorgen, dass niemand Sendungen unerlaubt öffnet. Alles zu Internet of Things auf CIO.de

4. Robotic Process Automation (RPA): Robotic Process Automation (RPARPA) soll Kosten reduzieren, in dem etwa das Prüfen und Einhalten von Verträgen automatisiert wird. ChatbotsChatbots können Fragen von Mitarbeitern beantworten. Alles zu Chatbot auf CIO.de Alles zu Roboter auf CIO.de

Drohnen überfliegen Bestände und machen Fotos

5. Autonome Fahrzeuge und DrohnenDrohnen: In Lagerräumen können autonome Fahrzeuge Ware an den idealen Platz bringen. Drohnen können Bestände überfliegen und dabei Fotos machen. Alles zu Drohnen auf CIO.de

6. Digitale ZwillingeDigitale Zwillinge der realen Lieferkette: Die Idee, eine komplette haptische Lieferkette digital abzubilden, steckt noch in den Kinderschuhen. Zum jetzigen Zeitpunkt müssen Entscheider Kosten und Nutzen sehr genau abwägen, betont Gartner. Doch mit zunehmender technologischer Reife zeigen sich die Vorteile im Hinblick auf Transparenz und Fehlervermeidung, wenn solch ein digitaler Zwilling verfügbar ist. Alles zu Digital Twin auf CIO.de

7. Augmented und Virtual RealityVirtual Reality (AR und VR): Die Analysten erwarten in Zukunft eine kombinierte Anwendung künstlicher und erweiterter Realitäten durch Sensoren und Technologien, die am Körper getragen werden. Dadurch wird es zum Beispiel möglich sein, Ware "anzufassen", die sich an weit entfernten Orten befindet. Alles zu Virtual Reality auf CIO.de

8. BlockchainBlockchain: Die Blockchain wird Unternehmen Papierkram abnehmen. Lieferungen lassen sich tracken und Fälschungen aufdecken. Alles zu Blockchain auf CIO.de

Fazit: Für Gartner ist die Lieferkette mehr als ein nur "ausführender Bereich". Unternehmen brauchen eine Strategie für ihre Supply Chain, die alle neuen Technologien auf Tauglichkeit untersucht und sinnvoll einbezieht.

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