ERP, CRM und Contact Center verbinden

Die Check-Liste für Unified Communications

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
In der Konvergenzstudie befragte Experton 3000 Unternehmen in Westeuropa, davon 600 in Deutschland. Quelle: Experton, 2007.
In der Konvergenzstudie befragte Experton 3000 Unternehmen in Westeuropa, davon 600 in Deutschland. Quelle: Experton, 2007.

Dieser Zusammenhang verdeutlicht ein zentrales Merkmal von UC: Diese Kommunikations-Plattformen lassen sich an andere firmeninterne Systeme wie Customer Relationship Management (CRMCRM), Contact Center (CC) oder Enterprise Resource Planning (ERPERP) anschließen. "UC ist eben nicht wie häufig angenommen lediglich ein anderer Begriff für Unified Messaging", erläutert Wolfram Funk. "Hinzu kommt als zusätzlicher Mehrwert die Verknüpfung etwa mit CRM oder ERP." Somit erscheint UC also für Unternehmen besonders attraktiv, die bereits über solche Systeme verfügen. Sie gewinnen durch UC-Lösungen zusätzliche Flexibilität. Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de

Fachabteilungen überzeugen und für Akzeptanz werben

UC ermöglicht also geschmeidigere Kommunikations-Abläufe in den verschiedensten Bereichen und schleift kulturell bedingte Reibungsverluste ab. Die Effekte sind nicht immer in harten Zahlen zu messen. "Leider lässt sich der Effizienz-Gewinn jenseits reiner Kostenaspekte schwer quantifizieren", so Funk. "CIOs sind dazu gezwungen, sowohl qualitativ als auch quantitativ zu argumentieren."

Experton empfiehlt deshalb dringend, bei UC-Projekten die Fachabteilungen frühzeitig mit ins Boot zu holen. "Schließlich profitieren letztlich vor allem die Nutzer", sagt Wolfram Funk. Weil der Umgang mit UC mit einem hohen Aufwand an Schulungen einhergehen kann, sind Überzeugungsarbeit und das Werben um Akzeptanz von Beginn an unerlässlich. Und der Business-Nutzen lässt sich ohne Einschätzungen aus den Abteilungen kaum ermitteln.

Als weiteres Best-Practice-Element nennt Experton eine Planung über den kurzfristigen Horizont hinaus. Das beginnt schon mit der Wahl eines Anbieters. „Die Technologie ist inzwischen zwar weitgehend ausgereift, aber die Anbieter-Landschaft formiert sich immer noch", so Wolfram Funk. Neben den bekannten Namen großer Konzerne spielen im Markt noch eine Reihe kleiner, junger und spezialisierter Anbieter mit. Eine Markt-Bereinigung hat bereits begonnen, eine Konzentrationswelle erwartet Experton in zwei bis drei Jahren.

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