Diese Fehler sollten Bewerber vermeiden

Die gefährlichsten Karrierefallen

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Die Mappe des Bewerbers ist so dick, dass die Wochenendausgabe der FAZ daneben schmal wie eine Schülerzeitung wirkt. Der Personalchef überfliegt den Lebenslauf, blättert sich durch ein paar Zeugnisse - und dann geht´s los: Zertifikate ohne Ende! Der Bewerber war so oft auf Fortbildung, dass seine Qualifikation nur eine winzige Frage offen lässt: Wann hat der Kerl eigentlich gearbeitet?

Aber ist es nicht ein gutes Geschäft, einen solchen Mitarbeiter und sein kostenloses Wissen an Bord zu holen? Nur dann, wenn er nicht auf derselben Welle weiterreiten will. Und genau das fürchten die Unternehmen.

Fortbildungswillige Mitarbeiter sind gern gesehen

Fortbildungswille ist äußerst gern gesehen, aber nur nach Feierabend, wenn er die Firma keinen Cent und keine Minute kostet. Ansonsten werden Weiterbildungen oft nach den Notarzt-Prinzip vergeben: Man operiert erst, wenn es nicht mehr anders geht. Der fortbildungswillige Mitarbeiter, der auf die Vorsorge wert legt, wird in Firmenbroschüren bejubelt, aber im Alltag nicht selten ausbremst - es sei denn, er kann seinen Chef überzeugen, dass die Fortbildung der Firma mindestens das Doppelte dessen einbringt, was sie kostet.

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