Führungskräfte-Mangel

Die Zukunft des IT-Arbeitsmarktes

25.01.2011
Von  und Tanja Wolff
Stephanie Overby schreibt unter anderem für die US-Schwesterpublikation CIO.com.

Janssen: Bei der Festlegung von Budgets spielt die Lohn-Arbitrage nicht wirklich eine tragende Rolle. Es ist wirklich ein großes Risiko, wenn Unternehmen jemanden zu einem Jahresgehalt von 75.000 Dollar einstellen, wenn sie auch jemanden für 25.000 Dollar haben könnten. Ein schwacher Dollar könnte die Ausweitung von OffshoreOffshore verringern. Zurzeit stelle ich Mitarbeiter mit einem MBA für 5000 Dollar Jahresgehalt ein. Menschen mit einer Berufserfahrung von fünf oder zehn Jahren bekommen nicht das fünf- oder zehnfache Gehalt. Alles zu Offshore auf CIO.de

Probleme in Indien kommen aus Amerika

Aber was ist mit den Management-Kosten und den versteckten Kosten, die die Lohnersparnis untergraben?

Janssen: Basisgrundlagen sind prinzipiell leichter zu verwalten. Wir haben es mit Problemen auf zwei Seiten zu tun, zum einen mit denen auf der amerikanischen Seite (Offshore-Engagement), zum anderen mit denen von Indien. Sagt allerdings jemand, dass er Schwierigkeiten mit seinem Team in Indien hat, dann kommen diese meist aus Amerika. Der Grund: Die USA tut sich sehr schwer damit, auf einer globalen Basis zu arbeiten.

In ihrer Studie schreiben Sie, dass firmeneigene Offshore-IT-Zentren das wichtigste Modell für die Globalisierung von IT-Support sind. In den vergangenen Jahren haben allerdings mehrere große Unternehmen ihre Offshore-IT-Zentren verkauft. Lässt sich dieser Trend wieder rückgängig machen?

Janssen: Vor ein paar Jahren wollten einige Offshore-Player und inländische Dienstleister ihre globale Präsenz ausbauen. Dazu gehörte beispielsweise auch Proctor & Gamble. Der einfachste Weg, das zu erreichen, war, eigene Betriebe zu kaufen.

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