Plattform-Übergreifende Lösungen bleiben selten

E-Mail-Archivierung wird wichtiger

27.05.2005
Von Tanja Wolff

Laut der Studie gibt es mehr plattformspezifische als plattformübergreifende Lösungen. Auf 16 Produkte, die nur ein einziges E-Mail-System unterstützen, kommen nur sechs Produkte, die mehr als vier unterschiedliche Systeme archivieren können. Außerdem bieten nur zehn Prozent der Systeme entsprechende Funktionen für moderne Kommunikationsmittel wie Instant Messaging und Push-E-Mail an.

Zu den wesentlichen Ergebnissen der Markterhebung zählt, dass 82 Prozent der Anbieter ihre Lösungen für hoch skalierbar halten. Sie könnten selbst in Multi-Server-Konfigurationen betrieben werden.

Die Spezialisten

Die Ausgestaltung der jeweiligen Lösung hängt von den Anbietern ab, die sich auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert haben. Die Studie unterteilt die Anbieter in vier Gruppen. Als Archivierungsspezialisten werden dabei die Unternehmen gesehen, die mit Speziallösungen begonnen haben. Sie sehen ihre Stärke im Fokus auf das Spezialproblem, was sich ihrer Meinung nach in höherer Leistungsfähigkeit und geringerem Implementierungsaufwand bemerkbar macht. Daneben gibt es Anbieter, die zunächst Zusatztools zur Sicherheit oder zum Management von E-Mails angeboten haben. Ihre Stärke liegt in der Integration der Archivierung in die grundsätzliche E-Mail-Behandlung.

Die dritte Gruppe hat Erfahrungen in der Verwaltung von elektronischen Dokumenten gesammelt. Für sie ist eine E-Mail auch nur ein elektronisches Schriftstück. Über Schnittstellen werden diese in das Dokumentenmanagement-System übernommen. Mit der E-Mail-Archivierung will die letzte Gruppe ihre Kompetenz im Speicher-Management ausspielen. Diese Unternehmen bieten traditionell Produkte in diesem Segment an und wissen folglich, wie man Dateien zwischen den unterschiedlichen Speichermedien bewegt.

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