Healthcare IT


Die IT-gestützten Überlebensstrategien der Krankenhäuser

Gesundungsprozess im Klinikmarkt

05.07.2006

Hohe Anforderungen an Klinik-Netzwerke und Datenmanagement

Die wachsenden Datenmengen an sich sowie die in Deutschland und Europa geltenden Aufbewahrungspflichten für medizinische Daten sind bereits jetzt Tatsachen, mit denen sich Kliniken, niedergelassene Ärzte und VersicherungenVersicherungen auseinander setzen müssen. Zur Verwaltung der Daten aus Patientenpflege, Monitoring, Fort- und Weiterbildung sowie dem Informationsmanagement reichen die vorhandenen Kapazitäten oft nicht mehr aus. Die in vielen Organisationen bisher üblichen Papier- oder Bildarchive stoßen immer öfter an ihre Grenzen. Spezial-Applikationen wie das Krankenhaus-Informations-System (KIS) machen das Datenmanagement immer aufwändiger und erfordern sehr viel Speicherplatz. Top-Firmen der Branche Versicherungen

Die Storage-Hersteller reagieren auf diese Anforderungen mit speziellen Angeboten für den Bereich Healthcare. Neben digitalen Online-Archivierungslösungen und Enterprise-Content-Management-Systemen setzen sich insbesondere digitale Bildmanagement-Systeme (PACS) in Kliniken immer mehr durch. Mit Hilfe eines solchen Systems will man den Ärzten die notwendigen Informationen per Mausklick dort zur Verfügung stellen, wo sie angewendet werden müssen: im OP, auf der Station oder direkt am Bett des Patienten.

So eröffnet die moderne Telemedizin neue Wege in administrativer und medizinischer Hinsicht. Mittels PC steuern Ärzte Mikroskope und andere Instrumentarien fern, die etwa in einem weit entlegenen OP-Saal stehen. Patienten erstellen zu Hause digitale Fotos von Operationswunden und schicken sie via Internet zu den behandelnden Medizinern. Komplette Krankenberichte werden mit entsprechenden Schutzmechanismen im Internet abgelegt und stehen auf diese Weise rund um die Uhr für ambulante und stationäre Behandlungen zur Verfügung. Die dringend erwartete Folge der Telemedizin-Entwicklung: Straffung von Behandlungsprozessen, kürzere Verweildauer im Krankenhaus, Kosten- und Ressourcen-Einsparungen. Auch durch drahtlose, mobile Dienste – Stichwort: mobile Visite – lassen sich Arbeitsschritte in Krankenhäusern beschleunigen und verbessern.

All diese skizzierten Anwendungen mit starkem strategischen Value Add und hohen Bandbreiten-Bedürfnissen muss letztlich das jeweilige Krankenhaus-Netzwerk transportieren und verkraften. Eine Aufgabe, bei der heutzutage nicht nur die ganz alten Netz-Infrastrukturen in die Knie gehen würden, wenn alle vier Globalbereiche unisono mit den jeweils erforderlichen Netzwerk-Kapazitäten bedient werden müssen:

Die Verwaltung muss kontinuierlich mit den benötigten Daten und Informationen versorgt werden.
Den Ärzten muss ständiger Zugriff auf Patienten-Informationen, Röntgenbilder und weiteres Material möglichst bereits am Krankenbett möglich sein.
Die jederzeit zuverlässige Überwachung etwa von Patienten auf der Intensivstation muss sich auf den sicheren TransportTransport lebenswichtiger Daten aus dem Patienten-Monitoring verlassen können.
Bequemer und komfortabler Internet-Zugang muss den Patienten selbstverständlich zur Verfügung stehen. Top-Firmen der Branche Transport

Eine leistungsfähige, exakt auf diese vier Kernanwendungs-Szenarien abgestimmte IT-Infrastruktur ist in Krankenhäusern derzeit noch viel zu selten. „Die IT-Infrastruktur muss sich einfach einrichten lassen, preislich attraktiv und äußerst flexibel sein. Sie muss auf Standards basieren und somit Interoperabilität, wirksamen Investitionsschutz und damit niedrige Betriebskosten gewährleisten und über ausreichend Kapazität verfügen. Und schließlich fordern die Datenschutzgesetze der Europäischen Union und für Patienten gleichermaßen eine vertrauliche und sichere Verarbeitung“, sagt Johannes Heinemann, EDV-Leiter des Wiesbadener St. Josefs-Hospitals.

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