IT-Investitionen

IT kann ihren Wertbeitrag nicht messen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Unternehmen brauchen einen genauen Wertmaßstab

John Thorp gibt mit seiner Val-IT-Entwicklungsgruppe bei ISACA Anwendern konkrete Hilfestellung für das Berechnen von Wertbeiträgen. Angesichts dieser Umfrageergebnisse fragt sich Thorp zu Recht, auf welcher Grundlage Organisationen ihrer Ausgabenentscheidungen träfen.

"Unternehmen, die keinen genauen Wertmaßstab haben, können unmöglich feststellen, welche Investitionen sich lohnen und welche gekürzt werden müssen", so Thorp. "Infolgedessen verpassen viele Firmen neue wirtschaftliche Möglichkeiten und verfolgen eventuell sogar erfolglose Investitionen weiter."

In den meisten Unternehmen sind der CIO (44 Prozent) oder der IT-Leiter (14 Prozent) dafür verantwortlich, den Wert von IT-Investitionen wenn nicht zu messen, dann doch wenigstens zu schätzen. Board, CEO und CFO halten sich da mit einem Anteil von insgesamt 29 Prozent vornehm zurück. Immerhin neun Prozent der Befragten gaben an, dass in ihrem Unternehmen dafür schlicht niemand zuständig sei.

Aus Sicht der ISACA geht beides nicht: "Die Verantwortlichkeit für die Wertschöpfung aus solchen Investitionen", fordert John Thorp, "sollte bei der Direktion und beim CEO liegen und nicht an den CIO abgeschoben werden."

Jenseits konkreter Messungen des Erfolgs von IT-Investitionen beurteilen die Befragten mehrheitlich (35 Prozent) einen verbesserten Kundenservice als größten Nutzen solcher ProjekteProjekte. Knapp 30 Prozent stellen reduzierte Kosten als Benefit fest, weil sich Produktivität oder Effizienz erhöhen ließen, gefolgt von besseren oder neuen Services (17 Prozent) und verbesserter Business IntelligenceBusiness Intelligence (15 Prozent). Alles zu Business Intelligence auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de

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