Finance IT


Beratungsprotokolle in Banken

Mitarbeiter überfordert

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Ohne spezielle IT-Lösungen verlieren Bankmitarbeiter zu viel Zeit mit dem neu vorgeschriebenen Beratungsprotokoll. Das geht aus einer Studie der PPI hervor.

Seit Anfang Januar verpflichtet das Anlegerschutzgesetz BankenBanken dazu, alle Beratungsgespräche über Wertpapiere schriftlich zu dokumentieren. Anlass und Dauer der Beratung, persönliche Situation und Anliegen des Kunden müssen ebenso festgehalten werden wie erteilte Empfehlungen und deren Gründe. Dieser Protokollpflicht fühlen sich rund zwei von drei Bankmitarbeitern (65 Prozent) nicht mehr gewachsen. Top-Firmen der Branche Banken

In einer Befragung des Hamburger Beraters PPI und des Bankmagazins unter 172 Teilnehmern erklärten sie, IT-Lösungen würden helfen. Mit verbesserter IT hätten sie mehr Zeit für Vertrieb und Beratung.

Die befragten Berater schätzen, dass sie im Schnitt jede zweite Arbeitsstunde mit administrativen Aufgaben verbringen. Mit Blick in die Zukunft erwarten sie, dass der Bürokratieaufwand sogar noch steigt.

Die neuen Bestimmungen des Anlegerschutzgesetzes soll die Rechte von Anlegern stärken. Im Fall finanzieller Verluste sollen sie eventuelle Falschberatungen nachweisen können.

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