SAP BO und BW

SAP-Systeme scheitern an schlechter Datenqualität

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Acht von zehn Entscheidern ziehen aus ihren SAP-Investitionen nicht die volle Wertschöpfung. Zu diesem Ergebnis kommt eine BARC-Umfrage.

Das Thema Datenqualität in SAP-Systemen scheint ein typisches Beispiel für den Widerspruch zwischen Denken und Handeln zu liefern: Sieben von zehn IT-Entscheidern beobachten sinkende Mitarbeiterzufriedenheit durch mangelnde Datenqualität, sechs von zehn zusätzlich sinkende Kundenzufriedenheit. Dennoch plant knapp jeder Zweite (47 Prozent) keine Aktivitäten zur Verbesserung der Situation. Das geht aus der Studie "Datenqualität in SAP-Systemen" des Business Application Research Center (BARC) hervor.

Dieses Ergebnis ist umso erstaunlicher, als 83 Prozent der Befragten erklären, die Qualitätsmängel beeinflussten die Wertschöpfung aus den SAP-Investitionen. 53 Prozent sprechen außerdem von steigenden Kosten.

Bei der Frage nach dem Vertrauen in Daten aus SAP-Systemen werteten die Analysten die Antworten von IT und Fachbereichen gesondert aus. Demnach haben nur 38 Prozent der ITler "hohes Vertrauen" zu diesen Daten. Bei den Fachbereichen sind es immerhin 48 Prozent.

Die Autoren der Umfrage wollten außerdem wissen, wie die Qualität der Daten gesichert wird. Fast drei Viertel (72 Prozent) sichern manuell. 19 Prozent arbeiten mit SAPSAP BO. Die Verantwortung für die Datenqualität läuft in mehr als jedem zweiten Unternehmen (56 Prozent) über eine Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und IT. In 27 Prozent liegt sie hauptsächlich bei den Fachbereichen, in 15 Prozent bei der IT. Alles zu SAP auf CIO.de

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