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Die 25 größten Anbieter

Systemhäuser zeigen Biss

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.

Zudem wurde die Branche von einigen Wechseln im Topmanagement aufgerüttelt. Oliver Tuszik, der die Geschicke von Computacenter 18 Jahre lang bestimmte, verließ das Haus Mitte 2013, um als Deutschland-Chef bei Cisco anzuheuern. Seinen Posten übernahm Reiner Louis, der bislang als Vorstand das Managed-Services- und Lösungsgeschäft verantwortete.

Überraschend und ebenfalls in Richtung Netzwerkhersteller machte sich im Juni 2012 Comparex-CEO Walter Denk auf. Seit September ist er bei Avaya der Vorsitzende der Geschäftsführung. Das Ruder bei Comparex führt jetzt Achim Herber, bis dato CEO des IT-Dienstleisters Datalog, den Comparex Anfang 2012 geschluckt hatte.

Von langer Hand geplant, ging Oliver Schallhorn im Sommer 2013 bei Fritz & Macziol von Bord. Er hatte sich bereits Ende 2011 aus der Geschäftsführung zurückgezogen. Seine Aufgaben obliegen nun dem erweiterten Management-Board, das Mitte 2011 eingerichtet wurde und dem auch Heribert Fritz und Frank Haines angehören.

Computacenter schöpft Atem

Die Nummer eins unter den Systemhäusern machte im Geschäftsjahr 2012 umsatzbezogen zwar eine gute Figur und legte gegenüber 2011 um 4,1 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro zu. Verglichen mit dem Rekordjahr 2011, in dem Computacenter ein Plus von 18,5 Prozent erreicht hatte, verlor das Unternehmen jedoch an Schwung. Auch auf Ertragsseite ging Computacenter etwas die Puste aus. Das margenträchtige Dienstleistungsgeschäft brach ein, gleichzeitig wurde kräftig in den Ausbau der Managed Services investiert. Beides drückte auf den Gewinn, der sich infolgedessen auf 14,4 Millionen Euro halbierte.

Gleichwohl scheint der geplante Wandel zum Cloud-Anbieter zu gelingen. Den Löwenanteil (60 Prozent) am Serviceumsatz erwirtschaftet Computacenter hierzulande schon heute über Cloud- und Managed-Services-Projekte. Gemessen am Gesamtumsatz, gehen rund 25 Prozent auf das Konto dieses Geschäftsbereichs. 2013 will das Unternehmen vorrangig aus eigener Kraft und über Kooperationen mit spezialisierten Beratungshäusern wachsen.

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