NHTSA ermittelt
Tesla weist Zweifel an Umgang mit Fahrwerks-Defekt zurück
"Zuallererst, es gibt keinen Sicherheitsdefekt bei der Radaufhängung weder im Model S, noch im Model XModel X", erklärte das Unternehmen in einem Blogeintrag am Freitag. Der Fehler in einem der Fahrzeuge nach gut 112000 gefahrenen Kilometern sei durch ungewöhnliche Nutzung auf einer schlechten Straße ausgelöst worden. "Wir haben das bei keinem anderen Auto gesehen." Top-Firmen der Branche Automobil
Am Vortag war bekanntgeworden, dass die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA nach einer Kundenbeschwerde zusätzliche Informationen von Tesla angefragt hatte. Der Aktienkurs geriet danach unter Druck, auch im frühen US-Handel am Freitag stand das Papier noch um drei Prozent im Minus.
In einem Blog-Bericht war Tesla auch vorgeworfen worden, sich mit Gratis-Reparaturen das Schweigen von Kunden zu erkaufen. Tesla nannte das "grotesk". Man habe einige Kunden, bei denen Tesla freiwillig die Reparatur-Kosten übernommen habe, zwar ein Papier unterschreiben lassen, dass potenzielle Klagen verhindern solle. Aber zu keinem Zeitpunkt habe man sie davon abgehalten, Behörden über die Probleme zu informieren.
Zugleich solle diese Praxis gemeinsam mit der NHTSA auf den Prüfstand gestellt werden, hieß es. Die Behörde hatte Tesla grundsätzlich gewarnt, dass jede Empfehlung an Kunden, Defekte zu verschweigen, "inakzeptabel" wäre. (dpa/rs)