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Weltweite Dienste für Systemintegration

UPDATE: T-Systems und Cognizant schließen Allianz

05.03.2008
Von Nicolas Zeitler

Die Zusammenarbeit soll die Position der Partner in wichtigen Branchen stärken. Nach Angaben von T-Systems sollen im Wesentlichen europäische Konzerne mit dem weltweiten Service für Systemanwendungen angesprochen werden. Cognizant war im letzten Quartal am stärksten auf Märkten in Nordamerika vertreten. Dort erwirtschaftete der Dienstleister 83 Prozent seines Umsatzes, in Europa waren es 16 und in Asien einProzent.

Auch was den Zugriff auf verschiedene Branchen angeht, wollen sich die Partner ergänzen. T-Systems ist stark im Automobilsektor, der Telekommunikationsbranche und dem öffentlichen Sektor. Cognizant erlöste zuletzte 47 Prozent seines Umsatzes mit Dienstleistungen für die Finanzbranche, 24 Prozent entfielen auf den Gesundheitssektor.

T-Systems bleibt Ansprechpartner in Europa

Offenbar soll über T-Systems künftig weltweit die Automobilbranche angesprochen werden. In Europa wird T-Systems zudem auch Ansprechpartner für alle anderen Branchen sein, für die das deutsche Unternehmen gemeinsam mit der US-Firma Dienstleistungen erbringt. Auf Märkten außerhalb Europas soll ausschließlich Cognizant Kunden aus dem Healthcare- und Finanzbereich betreuen. Die Services werden indes gemeinsam von beiden Firmen erbracht.

Bei T-Systems soll mit der Zusammenarbeit die wirtschaftliche Trendwende eingeläutet werden. Das äußerte Sparten-Chef Clemens gegenüber der Agentur dpa. Die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom wird derzeit tiefgreifend umstrukturiert. Zeitweise war von einem geplanten Verkauf der zu T-Systems gehörenden Sparte SI die Rede gewesen.

Tausende Stellen auf der Kippe

Die Neuausrichtung von T-Systems wird mit großen Kosteneinsparungen in Deutschland einhergehen. Man werde versuchen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Wenn es "zwingend notwendig" sei, müssten allerdings Mitarbeiter gehen, so Reinhard Clemens. Es handelt sich offenbar um mehrere tausend Stellen. Clemens, der T-Systems seit Dezember 2007 führt, hat auch das Management schon stark ausgedünnt.

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