Fit fürs Business?

Was Analysten zu Windows 10 sagen



Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

Die Datenschutzfrage bleibt

Universal Apps ist für Unternehmen für interne sowohl auch für externe Zwecke interessant. In den letzten Jahren wurden viele Apps auf verschiedenen Plattformen in Silos entwickelt, und wurden nicht immer mit existierenden Systemen intergriert. Mit Windows 10 wird die Integration einfacher, und neue Apps können auf mehreren Geräten in verschiedenen Formaten installiert werden. Kosten werden dabei auch optimiert. Firmen können ihre Kunden somit besser bedienen und Mitarbeiter auf relevante Daten zugreifen.

Alle diese Vorteile werden in der letzten Zeit im Schatten des Datenschutzes betrachtet, weil viele Voreinstellungen von Windows 10 in die Privatsphäre eingreifen. Die Sensibilität dieses Themas ist gerade in Deutschland sehr stark. Es ist zunächst wichtig zu klären, dass viele Voreinstellungen angepasst werden können und IT-Abteilungen diese auf mehreren Ebenen verwalten können: Benutzer, Geräte, Apps. Es bleibt aber die Frage, ob Unternehmen ihre eigenen Daten sowohl als auch Mitarbeiterdaten langfristig schützen und gewährleisten können.

Wie auch bei der Sicherheit liegt es am Unternehmen, Regelungen für Anwender klar zu definieren und sie über Risiken zu informieren. Eine Gefährdung besteht bereits durch die Nutzung von verschiedenen Plattformen auf vielen privaten Geräten, aber dies soll nicht ein Grund sein, den Status Quo zu akzeptieren. Anwender und Unternehmen sollen ihre Bedenken klar formulieren und weitere Änderungen bei Microsoft anfragen.

Alle Unternehmen werden nicht sofort auf Windows 10 migrieren, wie unsere Befragung zeigt. Aber es besteht viel Interesse, einige Vorteile geben wichtige Gründe, um die Migration zu planen. Viele Unternehmen werden wie üblich ein paar Monate lang abwarten, überlegen und evaluieren. Besonders viele erwarten Windows 10 in Kombination mit der Intel CPU-Plattform Skylake, um valideren zu können, ob Windows ihre Wünsche bezüglich mehr Produktivität und Sicherheit erfüllt."

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