CIO gefragtester Nothelfer

Wie Firmen auf Datenpannen reagieren

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Ebenso oft kam es zu Datendiebstahl durch Mitarbeiter, wurden interne oder externe Compliance-Sicherheitsprüfungen nicht bestanden oder wurden vertrauliche Daten in sozialen Netzwerken gepostet. 16 Prozent wurden Opfer von Advanced Persistent Threats.

25 Prozent reagierten auf Wikileaks

Die Websense-Studie zeigt ferner auf, dass sich offenbar etwa jedes vierte Unternehmen durch öffentlichkeitswirksame Diskussionen schrecken lässt und deshalb intern etwas verändert. 25 Prozent taten das wegen der Debatte um Wikileaks. Sogar 27 Prozent reagierten auf den Datenverlust bei Sony, fast jedes fünfte Unternehmen auf die vergleichbar prominenten Fälle RSA und Epsilon. Nur für 15 Prozent war hingegen die MalwareMalware ZeuS der Anstoß für Veränderungen. Alles zu Malware auf CIO.de

47 Prozent der Firmen stoppten als Reaktion auf interne oder externe Pannen die Nutzung von Cloud-Applikationen oder verzögerten ihren geplanten Einstieg. 45 Prozent modifizierten ihre Security-Richtlinien. Ebenfalls jeweils zwei Fünftel erhöhten ihren Ausgaben für Datensicherheit, führten neue automatisierte Restriktionen für Mitarbeiter ein oder implementierten neue Lösungen. 28 Prozent begannen oder beschleunigten ein Projekt zur Prävention von Datenverlust.

In der Zusammenarbeit mit externen Zulieferern setzen inzwischen 37 Prozent einen vollständigen Sicherheitscheck voraus; 32 Prozent lassen sich schriftlich versichern, dass die Hausaufgaben gemacht sind. 15 Prozent sagen, solche Regelungen bestünden in ihrem Unternehmen zwar auch, aber Mitarbeiter setzten sich darüber hinweg. Weitere 9 Prozent würden sich derartige Maßnahmen wünschen, 4 Prozent lehnen sie ab.

Dabei sollten IT-Manager schon aus Sorge um die eigene KarriereKarriere darauf bedacht sein, Pannen unter allen Umständen zu vermeiden. 37 Prozent der Befragten rechnen durchaus mit einer Entlassung des zuständigen IT-Managers, wenn Daten von Topmanagern verloren gehen oder wenn kritische Unternehmensdaten auf ungeschützten mobilen Endgeräten transportiert werden. Alles zu Karriere auf CIO.de

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