Strategien


Verhandeln über IT-Investitionen

Wie sich CIOs überzeugen lassen

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Je größer das Unternehmen, desto weniger Zeit hat der CIO für seine Mitarbeiter. Diesen Eindruck gewann Thibodeau auf der Konferenz in Las Vegas. Besonders wer zu denjenigen gehört, für die der CIO sich nur wenig Zeit nimmt, sollte diese Zeit so effektiv wie möglich nutzen. Einer der Manager riet, den Wunsch nach Equipment auf einer einzigen Seite zusammenzufassen. Ein anderer empfahl, eine maximal fünfminütige Präsentation zum Thema vorzubereiten.

Netzwerk zu Finanz-Experten aufbauen

Ein anderer IT-Manager empfiehlt Thibodeau, für neues Equipment nicht nur den CIO zu treffen, sondern auch ein Netzwerk zu den Personen in der Finanz-Abteilung aufzubauen, die für die IT-Ausgaben zuständig sind. Er hält es für besonders wichtig, dass genau diese Mitarbeiter wissen, welchen Zweck neues Equipment hat und was es für das Unternehmen leisten kann. Ein Manager berichtet, dass er die betreffenden Kollegen aus dem Finanzbereich in die IT einlädt, wenn neue Ausstattung den Betrieb aufnimmt. So können sich die Finanz-Experten genau vorstellen, was sie finanziert haben.

Nicht einig waren sich die IT-Manager auf der Konferenz in Las Vegas bezüglich der Frage, ob man dem CIO bei Verhandlungen mehrere Optionen anbieten sollte. Ein Konferenz-Besucher berichtet, dass er drei Vorschläge mitbringt, wenn er mit seinem IT-Verantwortlichen über neues Equipment spricht: eine Ideal-Lösung, eine zweite Lösung, mit der alles einigermaßen gut laufen würde, und eine dritte abgespeckte, die zwar funktionieren würde, aber eine echte Herausforderung darstellt. Unterstützer finden diese Mehr-Optionen-Lösung deshalb gut, weil man dem CIO so das Gefühl gibt, dass er das Thema selbst entscheiden darf. Andere halten wenig davon, weil der IT-Verantwortliche wohl kaum die Ideal-Variante wählen wird, wenn es auch mit schlankerem Equipment funktioniert.

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