So geht's

Windows 11 auf alten PCs & Laptops installieren

Schwerpunkte? Keine - er interessiert sich vielmehr für (fast) alles, was mit IT, PC, Smartphone und Elektronik zu tun hat. Dabei geht es aber meist nicht um die Technik nur um der Technik willen, vielmehr stehen Nutzen und sinnvolle Anwendung im Vordergrund.

So lässt sich Windows 11 auf jedem Rechner installieren

Sie kennen Rufus vermutlich zum Erstellen bootfähiger USB-Stick. Bei Windows 11 glänzt das Tool mit der Option, das Betriebssystem auf jedem PC zu installieren.
Sie kennen Rufus vermutlich zum Erstellen bootfähiger USB-Stick. Bei Windows 11 glänzt das Tool mit der Option, das Betriebssystem auf jedem PC zu installieren.

Zudem hat Microsoft seine anfängliche Drohung, Windows 11 auf formal nicht ausreichenden PCs zukünftig die Updates zu verweigern, bislang nicht umgesetzt. Aus derzeitiger Sicht spricht deshalb nichts dagegen, die Setup-Barriere zu umgehen.

So geht's: Laden Sie die Installationsdatei für Windows 11 bei Microsoft über die Option "Herunterladen eines Windows 11-Datenträgerimages (ISO)" aus dem Netz und speichern diese auf der Festplatte.

Anschließend stecken Sie einen USB-Stick mit mindestens acht GByte Speicherplatz in den Rechner und starten das Programm Rufus. Auf der Bedienoberfläche klicken Sie auf "Auswahl", wählen die gespeicherte ISO-Datei aus und fahren mit "Start" fort. Daraufhin blendet Rufus den Dialog "Installation anpassen" ein.

Entscheidend für die Installation von Windows 11 ist der erste Eintrag ganz oben. Sofern gewünscht, lässt sich mit dem zweiten zugleich der Zwang zum Onlinekonto umgehen. Die weiteren Funktionen dienen unter anderem dazu, Ihre Privatsphäre besser zu schützen, die Laufwerksverschlüsselung Bitlocker auszuschalten und die Zahl der Bestätigungsdialoge während der Installation zu reduzieren.

Mit dem von Rufus modifizierten USB-Stick können Sie Windows 11 sowohl neu installieren als auch jede Windows-10-Installation über die Datei setup.exe upgraden! Systeme, auf denen Windows 10 bereits einmal lief, aktiviert Microsoft automatisch. Bei allen anderen funktionieren die Seriennummern von Windows 7 und 8/8.1 weiter.

Für Computer, die mehr als zehn Jahre alt sind, eignet sich Windows 11 dagegen kaum. Das Microsoft-Betriebssystem würde auf der betagten Hardware nur äußerst langsam laufen. Auf solchen Systemen installieren Sie besser Linux oder das 2022 neu erschienene und sehr einfach zu bedienende Desktopbetriebssystem Chrome OS Flex von Google. Der Suchmaschinenkonzern empfiehlt es ausdrücklich für leistungsschwache PCs und Notebooks. Einen Ratgeber zu Chrome OS Flex lesen Sie hier.

Windows-Setup vollständig automatisieren

Dieser Onlinegenerator erzeugt eine kleine XML-Datei für den Setup-Stick, die alle Rückfragen und Nutzereingaben bei der Installation von Windows übergeht.
Dieser Onlinegenerator erzeugt eine kleine XML-Datei für den Setup-Stick, die alle Rückfragen und Nutzereingaben bei der Installation von Windows übergeht.

Bei der Neuinstallation von Windows 11 müssen Sie allerlei Angaben machen und Schritte bestätigen. Das zieht sich auch deshalb hin, weil Sie den Rechner bis zum Schluss im Auge behalten müssen. Denn der Windows-Desktop erscheint am Schluss erst, wenn Sie zuvor die Dialogfelder ausgefüllt haben.

Die Installation des Betriebssystems lässt sich jedoch automatisieren. Einfacher als manuell wie von Microsoft erläutert funktioniert das automatische Setup per Online-Automatisierungsgenerator. Auf der Webseite genügen wenige Angaben zur Sprache, zum Partitionsschema (GPT oder MBR), zur Edition (Home oder Pro) und zu den Benutzerkonten. Daraus erzeugen und speichert der Dienst die Datei „autounattend.xml“, die Sie mit einem Klick auf „Download file“ herunterladen und lokal speichern.

Im nächsten Schritt erstellen Sie mit Rufus in Verbindung mit dem ISO-Download von Windows 11 oder mit dem Media Creation Tool von Microsoft einen Installationstick. Auf diesen kopieren Sie nun die Unattended-Datei auf der obersten Ebene („Wurzelverzeichnis“). Nun installiert sich das Betriebssystem wie gewohnt vom Bootmedium, nur eben ohne die sonst üblichen Dialoge und Bestätigungen.

(PC-Welt)

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