Wipro-CEO Girish Paranjpe über Outsourcing

"Wir lernen jetzt Deutsch"

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
IT-Service-Provider kommen unbeschadet aus der Krise, wenn sie nur flexibel genug auf Änderungen beim Kunden reagieren. Das behauptet zumindest Girish Paranjpe, CEO von Wipro. Und um auch hierzulande Unternehmen zu gewinnen, pauken die Inder nun Deutsch.
Girish Paranjpe, Wipro: "In der gegenwärtigen Situation halten wir besonders engen Kontakt zu unseren Kunden."
Girish Paranjpe, Wipro: "In der gegenwärtigen Situation halten wir besonders engen Kontakt zu unseren Kunden."

Herr Paranjpe, wie hart trifft Sie die Krise?

Girish Paranjpe: Weniger hart als andere. Es stimmt natürlich, dass viele unserer Kunden unter Druck geraten sind. Aber wir haben schon vor der Krise langjährige Partnerschaften geschlossen, die nach wie vor bestehen.

Laut Analysten verhandeln Unternehmen aber bestehende Verträge neu oder lassen sich nur noch auf kürzere Laufzeiten ein.

Girish Paranjpe: Es stimmt, diesen Trend gibt es. OutsourcingOutsourcing durchläuft verschiedene Zyklen: Zuerst geht es schlicht um’s Kostensenken. Im zweiten Zyklus werden die Möglichkeiten betrachtet, die Outsourcing bietet. Da stehen wir. In der gegenwärtigen Situation halten wir besonders engen Kontakt zu unseren Kunden. Wir betonen, wie flexibel wir sind und wie wir uns dadurch an veränderte Bedingungen anpassen können. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Klingt nach ständigem Change Management.

Girish Paranjpe: Ein Bereich, der meiner Ansicht nach zu stark vernachlässigt wird. Ich bin der Meinung, es sollte mehr in Change Management investiert werden.

Was fragen Ihre Kunden am Stärksten nach? Immer noch Anwendungs-Entwicklung?

Girish Paranjpe: Application Development bleibt, aber zunehmend lagern Unternehmen auch Business Process oder Human-Ressources-Prozesse aus. Außerdem beobachten wir, dass Infrastruktur-Management immer öfter an den Provider gegeben wird.

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