Strategien


Risiko von Fehlentscheidungen

7 Schwächen von Kennzahlensystemen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Abweichende Kennzahlen für den gleichen Sachverhalt

6. Die analysierten Kennzahlen bieten keine praktischen Handlungsempfehlungen an

Die Beschränkung auf bloße Zahlen in den Reports lassen den Entscheider allein, weil sie im günstigen Fall zwar einen hinlänglich verständlichen Status beschreiben, jedoch im Regelfall frei von Hilfestellungen für die daraus resultierenden Entscheidungserfordernisse sind. Handlungsempfehlungen und Interpretationshilfen könnten hingegen positiv bewirken, dass sich die Entscheidungen durchgängig an übergreifenden Geschäftszielen orientierten.

7. Kennzahlen sind widersprüchlich

In der Praxis sind oft inhaltlich identische Kennzahlen in verschiedenen Datenbankanwendungen mit unterschiedlichen dimensionalen Ausprägungen und unterschiedlichen Granularitäten vorhanden. Die Folge sind abweichende Kennzahlen für den gleichen Sachverhalt. Solche Inkonsistenzen bewirken hohe Koordinationsaufwendungen, aber auch Unsicherheit, Missverständnisse und Misstrauen, so dass sie ein erhebliches Risikopotenzial in den Entscheidungsprozessen erzeugen.

Einen Ausweg aus dem Kennzahlen-Dilemma hat der Coretelligence-Berater auch: Das in seinem Hause entwickelte Kennzahlen-Profiling. Dahinter verbirgt sich ein neuer methodischer und „Tool-freier“ Ansatz, um den Kennzahlen in ihren diversen Anwendungsbereichen eine deutlich höhere Aussagekraft zu verleihen. Beim Profiling werden die Hintergründe und Wirkungsverhältnisse der bloßen Zahlen aus den Analysesystemen transparent und verständlich gemacht, um zu einer gesicherteren Entscheidungsbasis gelangen zu können.

Diskussionen um IT-Kennzahlen gibt es auch im CIO-Netzwerk. Hier hat der Consultant Paul G. Huppertz eine interessante Übersicht über die Relevanz unterschiedlicher Service-Kennzahlen sowie Links zur weiteren Verfolgung des Themas zusammengestellt.

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