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Großauftrag für Finanz- und Personalwesen

Bundesagentur für Arbeit verwaltet 41 Milliarden Euro mit SAP

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

"Wir werden Standards setzen"

Mehr Transparenz in der internen Verwaltung und eine auf Jahre stabile IT-Infrastruktur erhofft sich die Behörde von der neuen Software. Durch Automatisierung sollen viele Vorgänge beschleunigt werden. In der Personalverwaltung beispielsweise können Mitarbeiter ihre Urlaubsanträge per SAP beantragen. "Wir wollen leistungsfähiger, schneller und effektiver werden", sagte Projektleiter Herbert Pick.

In erster Linie gehe es aber darum, die veralteten Systeme der BA abzulösen. Bislang arbeitet die Agentur in unterschiedlichen Bereichen mit verschiedenen meist eigenentwickelten Anwendungen. Die Modernisierung soll letztlich auch den Kunden zugute kommen. Selbst Agentur-Chef Frank-Jürgen Weise setzt große Hoffnungen in das Projekt: "Wir werden Standards setzen", gab er im Rahmen der Projektpräsentation zu Protokoll.

Die im Oktober 2008 gestarteten verschiedenen Implementierungs- und Rolloutphasen werden von der BA-Zentrale in Nürnberg gesteuert. Als Projektverantwortlicher berichtet Pick direkt an den Vorstand für Finanzen und Controlling. Bis Januar 2011 will er Teile der Software schrittweise produktiv gesetzt haben. Geplant sind zunächst die Umsetzungen im Personalwesen, die Implementierungen im Finanzwesen schließen das Mammutprojekt ab.

Für die Services ging ebenfalls ein Auftrag nach Walldorf: Mit 50 Mann begleitet SAP die Einführung. Ein gleich großes Team steuert Accenture bei. Rund 100 weitere Kollegen kommen aus den unterschiedlichen Bereichen der Bundesagentur (IT, Personal, Finanzen).

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