Fachkräfte dringend gesucht

Die 3 Typen der Big-Data-Experten

21.05.2013
Von Nicolas Zeitler

Data Artist - der Kreative

Typ III: der Kreative
Typ III: der Kreative
Foto: Steve Satushek/Botanica/Getty Images

In die Sphäre von Big Data gehört eine weitere Komponente: Kreativität. "Mathematik hat sehr viel mit Kreativität zu tun", sagt Jörg Besier. Und Michael May erläutert: "Ganz typisch für Big Data ist es, dass ein Kunde ein Problem schildert, für das man schöpferisch eine neue Lösung finden muss." Häufig müsse man als Fachmann für Big Data sogar die Fragestellungen erst entwickeln, die man auf Datensätze anwenden wolle.

Holm Landrock von der Experton Group sieht sogar Raum für ein eigenes Expertenprofil mit dem Schwerpunkt Kreativität. Er plädiert dafür, außer dem Data Scientist den Ausbildungsberuf des Data Artists ins Leben zu rufen. Dessen Aufgabe sei es, aus Daten gewonnenes Wissen zu visualisieren. Er solle sich in der Ausbildung mit Grafikdesign, Psychologie, Mathematik, IT und Kommunikation beschäftigen, rät der Analyst.

Genau in diese Richtung zielt eines von vier Schulungsmodulen, das das Fraunhofer IAIS seit Februar anbietet. In zwei Tagen vermitteln Experten des Instituts, wie sich Analysen von beispielsweise Text- oder Social-Media-Daten bildlich darstellen und so besser vermitteln lassen. Teilnehmen kann, wer Grundkenntnisse in Datenanalyse, Programmierung und Statistik mitbringt.

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