Strategien


Gartner Studie zu IT-Trends

Die größten IT-Herausforderungen 2011

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Ebenfalls mehr als die Hälfte der Firmen betreibt aktuell Projekte zur Storage-Konsolidierung und im Bereich Storage-Management. Demgegenüber ist Outsourcing zurzeit nur in jedem dritten RechenzentrumRechenzentrum ein Thema. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Kostenkontrolle gewinnt an Bedeutung

Business Continuity und Nutzbarkeit ist in jedem zweiten Rechenzentrum Treiber für strategischen Wandel und behält damit die Spitzenposition. Laut Gartner ist auch dies ein international und im Branchenvergleich vorherrschendes Ergebnis. Besonders ausgeprägt ist diese Prioritätensetzung in Australien, weniger in China, Deutschland und der Gesundheitsbranche.

In 37 Prozent der Firmen weltweit gibt es Initiativen zur Kostenkontrolle. Diese hohe Gewichtung von Cost Containment reflektiert aus Sicht von Gartner insbesondere die Herausforderung durch die zunehmende Datenfülle. Denn diese treibe Kosten für Hardware und Software genauso wie für Wartung, Administration und Services.

Desweiteren wurden als Treiber häufig genannt die Verbesserung von Service Levels und Zufriedenheit der User (36 Prozent) und die Konsolidierung der Infrastruktur (32 Prozent). Überraschenderweise angesichts der beklagten Datenflut gaben nur 28 Prozent an, dass das Erreichen von Kapazitätsgrenzen im Rechenzentrum einen strategischen Wandel erzwinge.

Gespalten in zwei Lager sind die Unternehmen in konzeptueller Hinsicht. Die eine Hälfte behauptet, die Veränderungen in den kommenden Jahren nach einem strategischen Plan anzupacken. Die andere Hälfte bekennt, jedes Projekt einzeln anzugehen. Die Gruppe ist wenigstens ehrlich, folgt man der skeptischen Einschätzung Gartners hinsichtlich der strategischen Reife in den Unternehmen. „In jedem Fall bleibt die Tiefe der Strategie dieser großen Unternehmen unklar“, bemerken die Autoren April Adams und Naveen Mishra. „Nur dass eine Organisation angibt, einem strategischen IT-Ansatz zu folgen, bedeutet nicht, dass die Interdependenzen zwischen Projekten in vollem Umfang verstanden werden. Oder dass die Projekte so integriert werden, dass mehr erreicht wird als die Summe der einzelnen Teile.“

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