Was CEOs wirklich wissen wollen

Die sieben wichtigsten Fragen

29.06.2006
Von Hubert Österle und Enrico Senger

Im Service steht dem Kunden rund um die Uhr ein Ansprechpartner zur Verfügung. Dieser kann mit dem Kunden zusammen über ein Remote-Service-Tool das Problem lösen und dafür bei Bedarf online auch Spezialisten hinzuziehen. Noch einen Schritt weiter geht der ebenfalls angebotene „Proactive Service“. Die Maschine meldet auftretende Probleme über das Internet direkt an das Serviceteam von Heidelberger Druckmaschinen, das defekte Teile austauschen kann, bevor es zum Stillstand der Maschine kommt.

Der Schweizer Schokoladenfabrikant Lindt & Sprüngli belieferte traditionell den Großhandel. Das Unternehmen möchte aber auch den Endkunden erreichen und ihn ähnlich wie Blumenservices beim kurz entschlossenen Verschenken über Internet und Call-Center unterstützen. Die notwendige feingliedrige Logistik ist keine Kernkompetenz des Unternehmens, sondern wird von yellowworld bezogen.

Die Tochter der Schweizer Post tritt als Logistikvermittler auf und koordiniert ein Netzwerk von Spezialisten unter anderem für Kleinkommissionierung, weltweite Zustellung und Zahlungsabwicklung. Lindt & Sprüngli konnte so das neue Geschäftsfeld „Privatkunde“ schnell und kostengünstig erschließen.

4. Ist unsere Informatik bereit für nutzungsabhängige Preismodelle?
Die Preismodelle müssen den Wandel von der produkt- zur kundenzentrierten Sicht mitmachen, also vom Produkt- zum Lösungspreis kommen. Für den Kunden ist die Abrechnung auf Basis der genutzten Leistung wesentlich einsichtiger, da er für den geschaffenen und unmittelbar erkennbaren Mehrwert bezahlt.

Kaeser Kompressoren mit Sitz in Coburg bietet unter dem Namen „Sigma Air Utility“ ein Betreibermodell für Druckluft an. Nach der Untersuchung des individuellen Druckluftbedarfs offeriert das Unternehmen einen Betreibervertrag mit einer auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Infrastruktur und einem Basisvolumen an Druckluft zum Fixpreis sowie einem Preis pro Kubikmeter Zusatzverbrauch. „Unsere Kunden möchten Druckluft für die speziellen Einsatzgebiete in ihrem Unternehmen – und nicht Kompressoren“, erläutert CEO Thomas Kaeser.

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