EADS AG

Geschäftskritische Konzern-Standards

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Eine komplett einheitliche IT-Landschaft ist bei EADS nicht zu verwirklichen. Zwar gibt es Ansätze zu konzernweiten Standards für Infrastruktur, Netzwerke, Desktops und Unternehmensservices; aber bei Konstruktion, Produktionsplanung- und -steuerung genießen die einzelnen Divisionen weitreichende Freiheiten.

Siebzig Produktionsstandorte und 35 Außenbüros verbindet das Netzwerk des EADS-konzerns. Die etwa 110.000 Mitarbeiter sind vor allem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien in den fünf Konzernsparten Airbus, Military TransportTransport Aircraft, Aeronautics, Space, Defence and SecuritySecurity Systems tätig. Letztes Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von fast 32 Milliarden Euro. Runde drei Prozent steckt die EADS in seine Informationstechnologie: Ein Etat von fast einer Milliarde Euro. Alles zu Security auf CIO.de Top-Firmen der Branche Transport

Das zweimal jährlich tagende IT-Governance Board, das hauptsächlich aus Mitgliedern des Executive Committees besteht, beschließt die strategischen konzernweiten ProjekteProjekte und ist zuständig für das Alignment der IT mit den Business-Zielen. Das IT-Comittee trifft sich alle zwei Monate. Teilnehmer: Die fünf Divisions-CIOs und Konzern-CIO Birgitta Klasen, die seit Februar 2004 im Amt ist. Dieses Gremium schlägt dem Governance Board Projekte vor und überwacht den Ablauf laufender Programme. Alles zu Projekte auf CIO.de

Michel Thoraval ist Vice President und Leiter des IT-Programm-Office. Er ist für Definition, Planung und Einhaltung konzernweiter Projekte zuständig. "Die Kern-Prozesse in den einzelnen Divisionen sind so spezifisch, dass eine generelle Regelung keinen Sinn machen würde“, sagt Thoraval

Die Flugzeugbauer wüssten selbst am besten, welche IT-Ausstattung sie brauchen – konzernweite Vorgaben würden hier keine Vorteile bringen, so Thorval. Bei der IT-Infrastruktur, die über die einzelnen Bereich hinausgeht, wie etwa eine einheitliche Plattform, sieht das anders aus: "Konzernweite Standards für die IT-Infrastruktur schätzen wir als geschäftskritisch ein", erläutert Thoraval.

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