Sparplan für die Corona-Flaute

Lufthansa streicht Stellen in Verwaltung und Führungsetagen

07.07.2020
Die von der Corona-Krise hart getroffene Lufthansa setzt weiter den Rotstift an.
Die Deutsche Lufthansa verhandelt über Sparbeiträge der Beschäftigten.
Die Deutsche Lufthansa verhandelt über Sparbeiträge der Beschäftigten.
Foto: Uskarp - shutterstock.com

In der Verwaltung der LufthansaLufthansa AG sollen 1.000 Stellen gestrichen werden, wie die FluggesellschaftFluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Anzahl der Führungskräftestellen soll konzernweit um 20 Prozent reduziert werden. Nach der Verkleinerung des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG sollen auch die Vorstands- und Geschäftsführungsgremien der Töchter schrumpfen. Im ersten Schritt wurde die Anzahl der Gremienmitglieder bei Lufthansa Cargo AGLufthansa Cargo AG, LSG Group und Lufthansa Aviation Training um jeweils eine Position verringert. Top-500-Firmenprofil für Lufthansa Top-500-Firmenprofil für Lufthansa Cargo AG Top-Firmen der Branche Transport

Nach Zustimmung der Lufthansa-Aktionäre zu dem milliardenschweren staatlichen Rettungspaket sowie den Zusagen der Regierungen in Österreich und der Schweiz, sei die Finanzierung der Gruppe zunächst gesichert, erklärte Lufthansa. "Die vollständige Rückführung der staatlichen Kredite und Einlagen inklusive der Zinszahlungen wird das Unternehmen jedoch in den kommenden Jahren zusätzlich belasten, so dass nachhaltige Kostensenkungen auch aus diesem Grund unausweichlich werden."

Rein rechnerisch hat die Lufthansa nach eigenen Angaben in der Corona-Krise konzernweit 22.000 Vollzeitstellen zuviel an Bord. Das Unternehmen will weiterhin betriebsbedingte Kündigungen nach Möglichkeit vermeiden. Lufthansa verhandelt derzeit mit Verdi und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über Sparbeiträge der Beschäftigten zur Bewältigung der Corona-Flaute. Für die Kabine hat die Gewerkschaft Ufo bereits eine Vereinbarung getroffen. (dpa/rs)

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