Finanzinvestor TPG

McAfee plant Rückkehr an die Börse

29.09.2020
Die traditionsreiche IT-Sicherheitsfirma McAfee will nach über zehn Jahren eigenständig an die Börse zurück.
Der McAfee-Mehrheitseigentümer und Finanzinvestor TPG schickt McAfee an die Börse.
Der McAfee-Mehrheitseigentümer und Finanzinvestor TPG schickt McAfee an die Börse.
Foto: McAfee

McAfee beantragte am Montag, den 28. September 2020, eine Aktiennotiz unter dem Tickerkürzel "MCFE" an der New Yorker Nasdaq. Zum Zeitplan und zum Volumen machte der Antiviren-Dino noch keine Angaben. Als Emissionserlös wurde gegenüber der Börsenaufsicht SEC zunächst nur ein Platzhalterbetrag von 100 Millionen Dollar genannt.

Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Santa Clara ist einer der Pioniere der IT-Sicherheits- und Antiviren-Branche, bekannt auch durch seinen exzentrischen Gründer John McAfee, mit dem das Unternehmen aber abgesehen vom Namen längst nichts mehr zu tun hat. Das 1987 gegründete Unternehmen war bereits bis zur Übernahme durch den Chip-Riesen Intel im Jahr 2010 an der Börse. Intel zahlte damals 7,7 Milliarden Dollar für McAfee, entließ das Unternehmen aber 2017 wieder in die Unabhängigkeit.

Seitdem ist McAfee in Privatbesitz. Mehrheitseigentümer ist der Finanzinvestor TPG, Intel behielt allerdings 49 Prozent. Dem Börsenprospekt zufolge machte McAfee in den sechs Monaten bis Ende Juni 2020 einen Nettogewinn von 31 Millionen Dollar, der Umsatz betrug 1,4 Milliarden Dollar. Im Geschäftsjahr 2019 gab es demnach jedoch tiefrote Zahlen, unterm Strich stand ein Verlust von 236 Millionen Dollar. Der Umsatz lag bei knapp 2,7 Milliarden Dollar. (dpa/rw)

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