Verpackungsabfälle steigen

Mehr Plastikmüll in Privathaushalten durch Corona-Krise

08.06.2020
Das Aufkommen von Plastikmüll hat in der Corona-Krise zugenommen. In der gelben Tonne von Privathaushalten landen seit März etwa zehn Prozent mehr Verpackungsabfälle, wie "Der Grüne Punkt" mitteilte.
Paprika unter Plastikverpackung: Während der Corona-Krise stieg der Müllanteil bei den Kunststoffen.
Paprika unter Plastikverpackung: Während der Corona-Krise stieg der Müllanteil bei den Kunststoffen.
Foto: Goncharov_Artem - shutterstock.com

Auch wenn im Gewerbebereich weniger Müll angefallen sei, sei die Menge an Kunststoffmüll damit insgesamt gestiegen. Für Frankfurt etwa verzeichnete die städtische Müllentsorgung FES in den Monaten März und April insgesamt 2.608 Tonnen Verpackungsabfall - etwa elf Prozent mehr als in den Vorjahresmonaten.

Wie aus der jüngsten Abfallbilanz des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, gab es beim Verpackungsmüll aus Privathaushalten zuletzt einen Abwärtstrend: Im Vergleich zu 2015 sank das Abfallaufkommen in diesem Bereich in den Jahren 2016 und 2017.

Aus dem Bundesumweltministerium hieß es, Gegenstände, die nur einmal oder für kurze Zeit benutzt werden, sollten nach Möglichkeit vermieden werden. "Wenn sie aber notwendig sind, ist Kunststoff oft das umweltverträglichste Material." So sei eine Plastikfolie ressourcenschonender und energieeffizienter als eine Schutzscheibe aus Glas. (dpa/rs)

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