Triebwerkshersteller unter Druck

MTU baut mehr als 1.000 Stellen ab

06.07.2020
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie gehen am Triebwerkshersteller nicht vorbei. So streicht MTU über 1.000 Jobs.
MTU reduziert weltweit die Zahl der Angestellten.
MTU reduziert weltweit die Zahl der Angestellten.
Foto: nitpicker - shutterstock.com

Angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die internationale Luftfahrt werde man bis Ende 2021 die Personalkapazität um 10 bis 15 Prozent verringern, erklärte das Unternehmen am Montag. Diese Zahl auf Personen umzurechnen sei schwierig, sagte ein Sprecher. Angesichts von gut 10.700 Mitarbeitern müsse man aber von einem Abbau von mehr als 1.000 Jobs ausgehen. Dieser soll sich auf die deutschen und internationalen Standorte des Unternehmens verteilen.

"Es wird Jahre dauern, bis der Luftverkehr - und damit die Grundlage unserer Aktivitäten im Serien- und Instandhaltungsgeschäft - wieder das Niveau der Vorkrisen-Jahre erreichen wird", sagte MTU-Chef Reiner Winkler. Das UnternehmenUnternehmen geht davon aus, den Abbau zumindest in Deutschland, wo es etwa 8.500 Beschäftigte hat, ohne betriebsbedingte Kündigungen zu bewältigen. Im Ausland könnten freiwillige Maßnahmen aber teilweise nicht reichen. Top-Firmen der Branche Industrie

Statt Kündigungen sollen vor allem individuelle Vereinbarungen wie Altersteilzeit oder Vorruhestandsregelungen genutzt werden. Einige Maßnahmen seien bereits eingeleitet, hieß es, etwa ein weitgehender Einstellungsstopp und Arbeitszeitreduzierung. Zudem werden freiwerdende Stellen nicht mehr nachbesetzt. An den deutschen Standorten setzt MTUMTU aktuell zudem auf Kurzarbeit. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für MTU

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