Recruitment Outsourcing

Neue Strategien gegen Fachkräftemangel



Die Marktanalyse- und Beratungsschwerpunkte von Hartmut Lüerßen sind Digitalisierung, Trends in der IT-Beratung sowie IT-Service, Engineering Services und Personaldienstleistungen.

Auch hier sorgten die externen Partner für spürbar mehr Flexibilität. Für die meisten IT-Beratungs- und IT-Service-Unternehmen war es eine neue und schmerzhafte Erfahrung, selber Kurzarbeitergeld einsetzen zu müssen, um ihre Mitarbeiter halten zu können.

Neue On-demand-Modelle für den Personalbereich

Lange Zeit galten Outsourcing-Verträge als eher unflexibel. Heute hingegen ist die Flexibilität in modernen Prozess-Dienstleistungen und Service-Varianten mit On-Demand-Elementen sogar fest in das Modell der Zusammenarbeit integriert.

Die Bandbreite reicht hier von nutzungsabhängiger Abrechnung bei IT-Outsourcing-Verträgen bis hin zum Business Process Outsourcing (BPO), das in vielen Fällen transaktionsabhängig vergütet wird und dem Auftraggeber echtes "Ein- und Ausatmen" in der Nachfrage und bei den Kosten erlaubt. Für den Personalbereich ergeben sich damit neue Chancen, auch in Wachstumsphasen durch Prozess-Dienstleistungen mehr Flexibilität zu gewinnen.

Aktuelle Untersuchungen, etwa von Monster in Zusammenarbeit mit den Universitäten Bamberg und Frankfurt, zeigen, wie sehr sich beim Thema Human Resources die Gewichte in Richtung Internet verschoben haben: Mehr als 70 Prozent der Bewerbungen gehen elektronisch ein, der Anteil der elektronischen Formularbewerbungen über eigene Job-Portale oder Drittanbieter nimmt zu. In der Folge habe sich die Bearbeitungsgeschwindigkeit bei den Unternehmen erhöht. So weit so gut.

Noch weit entfernt von digitalen Rekrutierungs-Prozessen

Von durchgängig digitalen Rekrutierungsprozessen - einschließlich der Schritte nach dem Absenden der Bewerbung durch den Kandidaten wie formales Kriterien-Matching oder Online-Assessments - sind die meisten Unternehmen in der Praxis jedoch noch weit entfernt. Und angesichts des Fachkräftemangels wären viele mittelständische Unternehmen, die in strukturschwachen Gebieten oder im Schatten eines Regionskonzerns als ungewollte "Hidden Champions" händeringend neue Mitarbeiter suchen, froh über das Luxus-Problem, zu viele Bewerbungen bearbeiten zu müssen.

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