Healthcare IT


Umbau zur strategischen IT-Infrastruktur

Neues KIS im Marienhospital Bottrop

13.06.2007
Von Michael Reiter

Die Kühlaggregate arbeiten mit "Free Cooler" Technik besonders energiesparend. Die Raumparameter können über Internet oder mobil per SMS kontrolliert und angepasst werden. Die Fernwartung des Systems wird über Sun Secure Global Desktop (früher Tarantella) möglich, Der Zugang erfolgt sicher über Internet, dabei werden sowohl die Verschlüsselungsprotokolle SSL v3 als auch TLS mit einer Schlüssellänge von bis zu 256 Bit verwendet; als Verschlüsselungs-Algorithmen kommen das bekannte RSA und das neue AES-256 zum Einsatz. Beide werden durch den Hash-Chiffrierer SHA-1 unterstützt. Angriffe und Hackerattacken sind somit gänzlich ausgeschlossen.

Als Hardware kommen Server von Sun zum Einsatz, dabei stehen zwei Server für das KIS, zwei Server für die SAP-Anwendung und ein dedizierter Backup-Server für die Datenarchivierung zu Verfügung. Die KonsolidierungKonsolidierung der übrigen Server-Systeme wie z.B. des Mail-Servers erfolgt auf zwei weiteren Sun-Rechnern über die Virtualisierungssoftware VMware Infrastructure 3. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Insbesondere mit dem Storagekonzept auf Grundlage einer integrierten NAS-/SAN-Lösung der Firma NetApp konnte Lean beim Marienhospital punkten. "Das auf unseren Vorgaben erarbeitete Storage-Konzept bietet uns die erforderliche Skalierbarkeit für die Zukunft", so Milde. "Wir gehen davon aus, dass der Speicherbedarf im Krankenhaus auch in Zukunft rasant steigen wird. Im Gegensatz zu anderen Konzepten, bei denen wir kontinuierlich in neue Technologie hätten investieren müssen, bietet das Lean-Konzept schon heute die Flexibilität, mit den Anforderungen mitwachsen zu können. Darüber hinaus enthält die NetApp-Lösung die Möglichkeit, Daten nicht manipulierbar archivieren zu können. Dies ist gerade im Klinikumfeld eine wichtige Funktion, die wir anderenfalls hätten dazukaufen müssen."

Und selbst bei der im Zuge der Umstellung auf das neue KIS notwendigen System- und Prozessintegration konnte der Anbieter unterstützend eingreifen. Mit der Integrationslösung eGate von Sun verfügt das Marienhospital über eine herstellerunabhängige Standardlösung bei der Schnittstellenintegration, ein Vorteil gegenüber den vielen proprietären Lösungen, wie Milde betont.

Fazit: Der Günstigste bekommt nicht immer den Zuschlag

Rückblickend auf die letzten 15 Monate resümiert Milde: "Den Ausschlag für die Projektvergabe an Lean gab nicht das günstigste Angebot, sondern das beste Preis-/Leistungsverhältnis sowie ein zukunftsorientiertes Gesamtkonzept mit der Flexibilität, für die Anforderungen der Zukunft gewappnet zu sein." Die Übernahme des Systems in den Produktivbetrieb ist für Sommer 2007 vorgesehen.

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