Forrester IT-Trends 2011

Outsourcing und IT-Services stagnieren

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Der Boom bei den Ausgaben für Computer-Hardware im Jahr 2010 -mehr als elf Prozent Plus gegenüber 2009 - wird im Jahr 2011 abflauen. Das Wachstum soll sich bei 7,4 Prozent einpendeln. Insgesamt werden die Unternehmen für Desktops, Server, Storage-Produkte sowie Peripheriegeräte 2011 rund 362 Milliarden US-Dollar ausgeben.

Outsourcing hinkt hinterher

An dritter Stelle der Ausgabenpriorität liegen Kommunikationsanlagen mit 335 Milliarden Dollar, gefolgt von IT Services mit 309 Milliarden Dollar. Bei Letzteren stecken CIOs mit 214 Milliarden Dollar das meiste Geld in ProjekteProjekte zur System-Integration. Für die Strategieberatung und weitere Consulting-Dienstleistungen bleiben 95 Milliarden Dollar übrig. Alles zu Projekte auf CIO.de

Das Rad der IT-Ausgaben dreht sich unaufhaltsam. 2011 werden Firmen weltweit mehr als 1,6 Billionen Dollar in die IT investieren.
Das Rad der IT-Ausgaben dreht sich unaufhaltsam. 2011 werden Firmen weltweit mehr als 1,6 Billionen Dollar in die IT investieren.
Foto: Forrester Research

Die Wachstumskurve für Outsourcing-Projekte hingegen stagniert. Zwar werden CIOs weltweit mit 254 Milliarden Dollar 7,1 Prozent mehr dafür ausgeben als im Vorjahr, doch 2012 wird dieses Segment ebenfalls nur einstellig zulegen. Ausgelagert werden primär verteilte Umgebungen sowie der Support für Hardware, gefolgt von Mainframes und Netzwerken. Am wenigsten beliebt ist das Outsourcing von Desktops und Geschäftsanwendungen.

12 Länder bei neuen Technologien vorn

Die US-Marktforscher haben die Zahlen nicht nur global erhoben, sondern auch gesondert für einzelne Länder und Regionen. Hier lassen sich zum Teil deutliche Verschiebungen bei den einzelnen IT-Ausgabeblöcken feststellen.

Zum Beispiel haben die US-Marktforscher mit den "Tech Twelve" zwölf Länder definiert, in denen Firmen neue IT-Technologien besonders schnell adaptieren. Dazu gehören beispielsweise Konzepte für Unified Communications, SOA-basierte Software, Server-Virtualisierung oder RFID (Radio Frequency Identification).

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