7 Tipps für Implementierung

Ratschläge für Outsourcing-Einsteiger

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

ISG stellt außerdem fest, dass sich die Deals der Forbes 2000-Firmen auf 408 Service-Provider verteilen. „Die Zeiten, als einige große Anbieter den Löwenanteil des Marktes unter sich aufteilten, sind klar vorüber“, kommentieren die Analysten. „Während die steigende Zahl der Provider den wachsenden Hang zu Multi-Provider-Engagements reflektiert, zeigt sie auch einen hohen Grad an Marktkomplexität an.“

7 Ratschläge für die Implementierung

Vor diesem Hintergrund sei es umso wichtiger, dass Mittelständler vor ihren Einstieg für sich klären, was sie eigentlich wollen – sei es Kostensenkung, sei es zusätzliche Kapazität, sei es etwas anderes. „Obwohl das offensichtlich klingt, zeigt die Erfahrung, dass viele Outsourcing-Initiativen schon in diesem frühen Stadium scheitern“, so ISG. Darum müsse die Sourcing-Strategie effektiv artikuliert, verstanden und kommuniziert werden.

Für die Implementierungsphase gibt ISG sieben weitere Tipps.

  1. Erstens müsse das bestehende Umfeld verstanden werden.

  2. Zweitens dürften interne Management-Anforderungen nicht unterschätzt werden

  3. Drittens müsse das richtige Team mit den geeigneten Tools zusammengestellt werden.

  4. Viertens sollte man sich auf ständige Verbesserung fokussieren

  5. Fünftens dem Provider Freiräume für Innovation und Transformation gewähren.

  6. Sechstens schärft ISG den Firmen ein zu bedenken, dass auch der Provider etwas verdienen muss. „Eine erfolgreiche Beziehung muss für beide Parteien funktionieren“, so die Analysten. Wer es hinbekomme, dem Provider niedrigste Preise zu diktieren, müsse damit rechnen, dass dieser im Gegenzug bei der Service-Qualität spare, Kosten für Zusatzleistungen berechne oder sein schlechtestes Team für diesen Auftrag ansetze.

  7. Siebtens müsse ein großer Anbieter nicht unbedingt besser geeignet sein als ein kleinerer. „Mittelständische Firmen sind oft nicht mit dem größten und prominentesten Provider am besten bedient“, so ISG. Von daher lohne es sich, Informationen über Profil und Expertise von Nischenanbietern zu sammeln und auszuwerten.

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