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IT-Gesellschaft trotz externer Konkurrenz fest etabliert

System - Tochter bleibt im Konzern

11.06.2004
Von Patrick Goltzsch

Um Aufträge von den anderen Gesellschaften zu erhalten, müssen die IT-Spezialisten sich an den Ausschreibungen beteiligen und ihre Leistungen zu den gängigen Marktkonditionen anbieten. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit der Verträge über zwei Jahre steht die Gesellschaft zudem unter dem Druck, ihre Preise immer wieder am Markt auszurichten.

Zugute kommt RWE Systems jedoch, "dass die Energieversorgungsbranche noch immer recht skeptisch ist gegenüber der Branchenkompetenz externer Dienstleister", konstatiert Leclerque. Das betrifft vor allem spezielle Aufgaben, etwa die Kraftwerkssteuerung. Zudem verschafften bestehende Verträge der RWE Systems bei der Umstrukturierung des Konzerns Vorteile. Nachdem Rheinbraun mit Power zusammengelegt wurde, kam es nicht zu einer neuen Ausschreibung; stattdessen wurden die bestehenden Verträge mit RWE Systems verlängert. Doch in Standardbereichen, etwa der Personalbetreuung und der Lohnbuchhaltung, muss die IT-Tochter sich an der Konkurrenz messen lassen. Je nach Abmachung mit den Auftraggebern sind unterschiedliche Service Level Agreements zu erfüllen. Zumindest im Bereich der Personalbetreuung greifen die übrigen RWE-Gesellschaften jedoch vorzugsweise auf die Dienste des internen IT-Dienstleisters zurück. Dadurch wurde bereits eine weitgehende Vereinheitlichung der Softwareplattform innerhalb des Konzerns erreicht.

Orientiert an den klassischen Aufgaben der IT, teilt sich RWE Systems in drei Bereiche: Die Beratung entwirft für die Kunden die Konzepte zur Organisations- und Prozesssteuerung. Die Entwicklungsabteilung übernimmt die Einführung und Anpassung der Standardsoftware von SAPSAP und MicrosoftMicrosoft, entwickelt aber auch eigene Applikationen. In den Bereich der Betreuung fallen der Rechenzentrumsbetrieb, aber auch die Helpdesk-Funktionen. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

"Einer der Grundgedanken von RWE Systems besteht in der Vorgabe, Synergien nutzbar zum machen und die Effektivität zu steigern", sagt Helmut Brümmer, Sprecher der Gesellschaft. Das sei in den letzten Jahren auch gelungen: 300 Millionen Euro habe die IT-Tochter einsparen geholfen.

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