Retail IT


Automatische Software- und Update-Verteilung über Nacht

Vom Zentral-Server ins Kassensystem

11.08.2006

Gebremste Initiative ist Absicht

Das Software-Management-System beschleunigt nicht nur die automatische Distribution, sondern verhindert auch den früher verbreiteten Programm-Wildwuchs. Mit einem Berechtigungs- oder Rollenkonzept ist jetzt klar geregelt, wer bei Müller welche Anwendungen installieren darf. Aus dem Kreis der Berechtigten schieden als erste die IT-Entwickler aus. Der Grund: „Sobald ein Problem auftaucht, fangen die sofort an, eine Lösung zu programmieren“, erläutert Peter Schmeller, Projektleiter bei Müller. Diese Kreativität der IT-Experten ist zwar begrüßenswert, kann aber zum Nachteil ausarten: Je nach Entwickler und seinem Einsatzort könnte so eine Fülle verschiedener Lösungen in den Filialen entstehen – und eine Menge Probleme bei der Installation von Updates. „Wir wollen aber in allen Filialen einen einheitlichen Software-Stand haben“, betonen Schmeller und Nebel.

Für die nahe Zukunft plant das Unternehmen den Austausch von 2.000 alten Geräten zur mobilen Datenerfassung direkt am Regal gegen moderne PDAs (Personal Digital Assistants) mit Farbdisplay und Funk zur Datenübertragung. Die Software-Verwaltung dafür und für die neuen MDE-Geräte der hauseigene Logistiktochter Müller TransportTransport & Logistik (MTL GmbH) erledigt die IT-Abteilung mit ihrem Dienstleister ASDIS. Top-Firmen der Branche Transport

Das Fazit sieht für IT-Leiter Andreas Nebel so aus: „Ohne eine Automatisierung wäre die Software-Verteilung in unseren 400 Filialen ein Riesenaufwand und praktisch gar nicht mehr machbar.“

Die Vorteile im Überblick

Schnelle Installation neuer Software auf 2.500 Kassen, 300 Phononet-Terminals und Zeiterfassungssystemen (zusammen 4.000 Systeme) buchstäblich über Nacht.

Die Verkäufer in den 400 Filialen verfügen schnell über die aktuelle Software und Preise in ihren Kassen.

Besserer Kundenservice: Fragen von Kunden nach neuesten CDs und DVDs können dank aktueller Technologie in den Phononet-Terminals umgehend beantwortet werden.

Die Depotserver-Struktur erlaubt auch eine kurzfristige Nachinstallation von Software im Störungsfall.

Zeitnahe und schnell verfügbare Software-Aktualisierungen.

Große Zeit- und Kosteneinsparung: Wöchentlich zwei bis drei Updates der für den Tagesbetrieb essentiellen Kassen-Software NBO können sicher und zuverlässig verteilt werden.

Andreas Voss, MBmedien GmbH

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