Top-Manager

Was tun gegen Burn-out?

10.07.2007
Von Petra Blum

Eine besondere Rolle kommt auch dem Arbeitsumfeld einer Führungskraft zu - die Befragung ergab, dass bei Managern, die sich von ihren Mitarbeitern gut unterstützt fühlen, auch das subjektive Stressempfinden nachlässt. Während sich immerhin zehn der 42 Befragten ganz als Einzelkämpfer fühlen, gab über die Hälfte an, die größte Unterstützung durch Mitarbeiter und Kollegen zu erfahren.

So schilderte einer der Vorstände, wie sich StressStress durch die Kommunikation mit Mitarbeitern ausgleicht: "Mich belastet es weniger, wenn ich mit den Leuten selbst spreche - denn dann spüre ich auch die Resonanz." Mitarbeiter als konstruktive Kritiker und Sparringspartner - so die Studie - helfen wesentlich, einer frühzeitigen Erschöpfung von Führungskräften vorzubeugen. Alles zu Stress auf CIO.de

Aber auch die Unternehmen können etwas dafür tun, Arbeitskraft und Kreativität ihrer Topmanager zu erhalten. Mehr als die Hälfte der Chefs fordert daher, das Thema Work-Life-Balance in der Unternehmenskultur zu verankern. Dabei wünschen sich die meisten zuallererst eine Ergebnis- statt Anwesenheitsorientierung. "Im Gegensatz zu anderen Ländern wird in Deutschland schon gern mal danach geschaut, welches Auto abends noch auf dem Parkplatz steht", stellt Stock-Homburg fest.

"Und der Vorstand ist da ja noch in einer besonders exponierten Position." Aber auch an Coaching oder Zeitmanagementtraining, so fordern die Manager, sollen Unternehmen nicht sparen, wenn es um die Leistungsstärke ihrer Topführungskräfte geht. "Spezielle Maßnahmen für die Leute, die an vorderster Front stehen, fehlen aber meistens in deutschen Unternehmen", sagt Stock-Homburg. "Teilzeit für Vorstände gibt es bei uns nicht."

Wer im Job voll belastet ist, braucht in der Freizeit umso mehr Erholungsinseln: 24 der 42 Manager hilft körperliche Bewegung, um richtig abschalten zu können. Sport stellt für sie den wichtigsten Ausgleichsfaktor zum Job dar.

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