Cloud Computing


Collaboration

Wie Teamarbeit über die Cloud funktioniert

Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

Neuer Service Datenspeicher

Neben den umfangreichen Cloud Collaboration-Tools wie Chatter, SharePoint Online & Co. entstanden in letzter Zeit neue, einfache Services wie sichere Datenspeicher. Der Geschäftsreise-Anbieter Carlson Wagonlit Travel (CWT) etwa nutzt den SSP Secure Data Space als Plattform für den sicheren und schnellen Datenaustausch mit seinen Kunden sowie intern für den länderübergreifenden Datentransfer. Darunter befinden sich monatliche Berichte, Verträge oder Auszüge aus Profil-Datenbanken.

CWT nutzt den SSP Secure Data Space zum Dokumentenaustausch.
CWT nutzt den SSP Secure Data Space zum Dokumentenaustausch.
Foto: SSP Europe / Carlson Wagonlit Travel

"Die Dateien sind für den Austausch per E-Mail zu groß. Um unsere Prozesse zu beschleunigen, suchten wir nach einer sicheren Plattform in der Cloud, für die kein Administrationsaufwand anfällt", erklärt Silke Bellof, Director IT Central Europe bei CWT.

Organisation muss sich mit verändern

Collaboration-Tools sind technisch schnell implementiert. Doch damit allein ist es nicht getan. Meist ist wegen der veränderten täglichen Arbeitsabläufe auch ein Umdenken in der Organisation gefordert. "Es geht um Change Management und darum, die Mitarbeiter vom Mehrwert der neuen Lösung zu überzeugen. Weiterhin werden teilweise Hierarchien aufgebrochen", erläutert Stiehler. Wichtig ist dabei das Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern, dass sie diese Tools verantwortungsvoll und klug einsetzen. Auf der anderen Seite stehen klare Vorgaben durch das Management und Regeln, die den Sicherheitsinteressen des Unternehmens Rechnung tragen. Die große Herausforderung liegt darin, den Spagat zu meistern und eine Balance zwischen Freiheit und Kontrolle zu finden.

Sicherheit als Kardinalfrage

Der wohl größte Hemmschuh für den Einsatz einer Cloud-Lösung in Unternehmen ist das Thema Datensicherheit, nicht zuletzt nach den Enthüllungen über PRISM & Co. Firmen, die ihre Daten nach außen geben, müssen ihrem Cloud-Anbieter vertrauen. Dazu benötigen sie transparente Informationen über die technischen, organisatorischen und vor allem rechtlichen Rahmenbedingungen einschließlich der Sicherheitskonzeption.

Die Rechenzentren der Cloud-Anbieter bieten redundante Backups und unterliegen meist hohen technischen wie organisatorischen Sicherheitsstandards und sind zertifiziert nach ISO 27001 und SAS 70 Type II. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen müssen sich daher fragen, ob sie zu den Kosten der Cloud-Lösung in der Lage wären, in ihren eigenen Rechenzentren selbst die Hochverfügbarkeit und Sicherheit für die Daten auch für den mobilen Zugriff von außen gewährleisten könnten.

Ausführliche Informationen zu diesem Themenkomplex finden Sie im Beitrag "Juristische Hürden bei Cloud-Collaboration-Lösungen".

Auswahl der Lösung

Das Angebot an Cloud-Lösungen für bessere Zusammenarbeit ist sehr vielfältig. Zu nennen sind hier Microsoft Office 365 oder IBM Smart Cloud, die im Gesamtpaket alles bieten, was Unternehmen für die bessere Zusammenarbeit benötigen. Dabei ist es möglich, die komplette Suite oder Module einzeln zu buchen, etwa für virtuelle Teamräume oder die gemeinsame Arbeit an Dokumenten, Web- und Videokonferenzen oder andere Formen der Echtzeitkommunikation. Auch Cisco und OracleOracle bieten ähnliche Lösungen an. Alles zu Oracle auf CIO.de

Noch einige Tipps, was Anwender beim Umzug ihrer Groupware-Lösung in die Cloud zu beachten haben:

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