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Amadeus packt Kundenservice in die Oracle-Cloud

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Der Anbieter von Reisetechnologie verlagert sein CRM-System und den Kunden-Helpdesk aus On-Premise-Rechenzentren in eine Cloud-Umgebung.
Der positive Business Case war ausschlaggebend für die Migration in die Cloud, berichtet Stephan Ortner, Head of Business Application Platforms bei Amadeus.
Der positive Business Case war ausschlaggebend für die Migration in die Cloud, berichtet Stephan Ortner, Head of Business Application Platforms bei Amadeus.
Foto: Amadeus

IT-Produkte und Services rund um das Thema Reisen sind das Kerngeschäft von Amadeus. Zu den Nutzern zählen Reisebüros, Call-Center und Online-Anbieter. Ihnen stellt Amadeus neben anderen Services einen Helpdesk mit einem Multi-Channel-Setup aus Call-Center und Web-Schnittstelle zur Verfügung.

Als die Umstellung des CRMCRM-Systems von Siebel auf eine neue Version und die Erneuerung der Helpdesk-Lösung anstanden, prüfte Amadeus zwei Optionen: ein Upgrade der Plattform im eigenen Datacenter (On Premises) und den Wechsel in die Cloud. "Aufgrund des positiven Business Case fiel die Entscheidung zugunsten der Cloud", erläutert Stephan Ortner, Head of Business Application Platforms bei Amadeus. Alles zu CRM auf CIO.de

Komplettpaket aus Anwendungen und Datenbank

Für die Migration in die Cloud sprachen zum einen die Kosten. Denn nach Ende der Abschreibungsfrist hätte Amadeus in neue IT-Hardware investieren müssen. Zum anderen konnte das Unternehmen nun seinen Cloud-First-AnsatzCloud-First-Ansatz in der Praxis umsetzen. In Sachen Cloud-Plattform setzte Amadeus auf OracleOracle: "Das Paket mit dem Siebel-Applikations-Stack, einer Oracle-Datenbank und attraktiven Lizenzkonditionen machte deutlich, dass nur Oracle als Partner in Frage kam", so Ortner. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de

Bereits vor Start des Projekts, das NEOS IT Services begleitete, der IT-Implementierungspartner von Amadeus, erarbeitete das Unternehmen ein Security-Framework. Es dient dem Schutz der sensiblen Daten, die in der Cloud bearbeitet werden. Außerdem mussten die Fachleute prüfen, ob die Migration der Daten in die Cloud mit den bestehenden Kundenverträgen vereinbar war.

Technische und organisatorische Herausforderungen

Nach einer viermonatigen Design-Phase, in der die Plattform und die Basiskomponenten in der Oracle-Cloud aufgebaut wurden, begann die Vorbereitung der Migration. Als Herausforderungen kristallisierten sich vor allem die Datenanbindung des Rechenzentrums unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften sowie Details der Systemkonfiguration heraus.

"Nicht zu unterschätzen ist, dass eine Migration in die Cloud zahlreiche Adaptionen erforderlich macht", betont Ortner. So müsse die Betriebsorganisation für die Cloud fit gemacht werden. "Hier sind Anpassungen im Bereich der Workflows, aber auch bei den Skills der Mitarbeiter notwendig." Wichtig sei zudem die Anpassung der Integrationsarchitektur, speziell eine Reduzierung der Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Denn nun laufen alle Datenströme über Direktanbindungen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts will Amadeus jetzt weitere Applikationen in die Cloud portieren.

Amadeus | Cloud-Migration
Branche: Reise
Use Case: Verlagerung von CRM-System und Kunden-Helpdesk in eine Cloud
Lösung: Cloud-Lift-Ansatz von Oracle, inklusive Bereitstellung von Applikationen und Datenbanken
Partner: Oracle; NEOS IT Services

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