Healthcare IT


Digitaler Impfpass

CovPass App soll vor den Sommerferien bereitstehen

13.05.2021
Der geplante digitale Impfnachweis in Deutschland soll nicht nur als Bescheinigung eines vollständigen Impfschutzes dienen, sondern auch offizielle negative Corona-Testergebnisse anzeigen können.
Die CovPass App soll die gelben Impfausweise ersetzen.
Die CovPass App soll die gelben Impfausweise ersetzen.
Foto: Moha El-Jaw - shutterstock.com

Die Smartphone-App, die unter dem Namen "CovPass" veröffentlicht werden soll, wird auch für Genesene zum Nachweis einer überstandenen Corona-Erkrankung dienen.

Das Projekt unter der Führung des amerikanischen Technologiekonzerns IBMIBM liegt dem Vernehmen nach zeitlich im Plan. "CovPass" soll demnach noch vor den Sommerferien der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Beteiligt sind auch das Kölner Start-up Ubirch, der schwäbische IT-Dienstleister BechtleBechtle und Govdigital, ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von zehn IT-Dienstleistern der öffentlichen Hand. Top-500-Firmenprofil für Bechtle Alles zu IBM auf CIO.de

"CovPass" soll den Betroffenen die Möglichkeit geben, schnell und fälschungssicher nachzuweisen, dass sie wieder bestimmte Grundrechte in Anspruch nehmen können, etwa bei Urlaubsreisen. Der Nachweis soll aber auch über andere Apps angezeigt werden können, unter anderem durch die Corona-Warn-App des Bundes, die bereits 27,5 Millionen Mal heruntergeladen wurde. Dabei soll ein künftiges Update für eine entsprechende Erweiterung sorgen.

App soll auch auf älteren Smartphones laufen

Die "CovPass"-App wird dem Vernehmen nach auch auf älteren Smartphones laufen. Bei den iPhones wird das Betriebssystem iOS 12 oder ein neueres vorausgesetzt, so dass alle Apple-Smartphones ab dem iPhone 5s kompatibel sind. Bei den Android-Smartphones läuft die Anwendung ab Version 6 ("Marshmellow"), die im Herbst 2015 auf den Markt kam. Für Menschen, die kein Smartphone besitzen, gibt es einen Nachweis auf Papier mit einem QR-Code, der an Prüfstellen digital eingelesen werden kann.

Die App soll nicht nur den Nachweis des Smartphone-Besitzers speichern können, sondern von mehreren Personen. Ähnlich wie bei digitalen Boarding-Pässen im Flugverkehr könne beispielsweise ein Elternteil die Nachweise für die gesamte Familie von einem Smartphone aus vorlegen können. Bei der Überprüfung des Status wird der Prüfstelle nur ein Signal "grün" oder "rot" mit dem dazugehörigen Namen und Geburtsdatum angezeigt. Ob die Freischaltung durch eine vollständige Impfung, einen negativen Corona-Test oder eine überstandene Corona-Erkrankung erfolgt, sieht die Prüfstelle nicht. (dpa/rs)

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