Von Einzelgängern und Möchtegerns

Die 4 Typen mobiler Mitarbeiter

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Gegenwärtig gehören weltweit 57 Prozent aller Mitarbeiter in den Unternehmen zu den mobilen Arbeitskräften, schreibt Forrester. Diese beeindruckend große Zahl verteilt Forrester auf vier Kategorien: mobile Information und Task Worker sowie die schon bekannten Möchtegerns und Einzelgänger.

Information-Worker und Außendienstler

Die Informationsarbeiter (Information-Worker) sind die ersten, die im Unternehmen mobile Geräte und Anwendungen beziehen. Sie reisen viel und arbeiten oft außer Haus, benötigen aber einen regelmäßigen Kontakt ins Büro. Daher nutzen sie häufig Kommunikations- und Kollaborations-Tools. Der Arbeitgeber finanziert oder subventioniert die Geräte dieser Mitarbeiter oft. Die Informationskräfte erwarten von der Unternehmens-IT Support, weil die Geräte für ihre produktive Arbeit enorme Bedeutung haben. Im Jahr 2010, so Forrester, fielen 25 Prozent aller mobilen Angestellten in diese Kategorie; bis 2015 werden es 30 Prozent sein.

Klassische Außendienstmitarbeiter nutzen mobile Endgeräte mit vertikal ausgerichteten Anwendungen, etwa für Marketing oder Vertrieb, die sie oft bis regelmäßig für ihre Tätigkeiten außer Haus benötigen. Diese mobilen Einsatzkräfte machen derzeit rund elf Prozent der Belegschaft aus, bis 2015 wird ihr Anteil mutmaßlich bei 13 Prozent liegen.

Möchtegerns arbeiten stationär

Jenseits der klassischen Zielgruppen bewegen sich die mobilen Möchtegerns. Sie arbeiten stationär, möchten sich aber trotzdem mit mobilen Geräten und Applikationen schmücken. Heute machen die Möchtegerns schon 16 Prozent aller Mitarbeiter aus, 2015 sogar 30 Prozent. Sie - Büroangestellte, Führungsassistenten, Personalverantwortliche und Mitarbeiter aus dem Kundenservice - werden der Mobilisierung der Unternehmen großen Auftrieb verschaffen, schätzt Forrester.

Zur stärksten Gruppe und damit zu den Treibern bei den Möchtegerns werden die Mitarbeiter gehören, die zwischen 1980 und 2000 geboren sind und nun in den Arbeitsmarkt drängen. Diese Kollegen sind mit mobilen Geräten aufgewachsen und wollen sie selbstverständlich auch bei der Arbeit nutzen. Die meisten von ihnen bringen diese Geräte genau so selbstredend mit, so dass diese Geräte zunächst einmal der Kontrolle und dem Zugriff der IT-Abteilung entzogen sind. Dennoch erwarten diese Mitarbeiter natürlich, dass die IT auch ihre Geräte wartet.

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